Broschüre

Geschlechtsspezifische und geschlechtsbezogene Suchtprävention

Landesstelle Mädchenarbeit Sachsen-Anhalt e.V.

Strukturebene: Bund

Geschlechtsspezifische Konsummuster von legalen bzw. illegalen Drogen, Essstörungen als mädchentypisches Suchtverhalten und nichtstoffliche Abhängigkeiten wie bspw. Beziehungs- und Kaufsucht spiegeln Aspekte der weiblichen Sozialisation wieder. Mädchen wählen eher stillere und unauffällige Suchtformen, während Jungen aggressivere Formen praktizieren.

 

In der fachlichen Konsequenz ist es im Bereich der Suchtprävention wichtig, die Funktionen der jeweiligen Suchtmittel für die bestimmte Zielgruppe in den Blick zu nehmen und somit auch die unterschiedlichen Lebenslagen von Mädchen und Jungen zu berücksichtigen. Für eine mädchenspezifische Suchtpräventions- und Suchtarbeit bedeutet dies, nicht nur auf individueller Ebene ressourcenorientierte Persönlichkeitsförderung zu betreiben, sondern sich auch auf gesundheitspolitischer Ebene strukturell für die Verbesserung der Lebensbedingungen von Mädchen einzusetzen.

 

Die Fortbildungstage im März 2004 in den Regionen Halberstadt, Dessau und Stendal wurden genutzt, um unter fachkompetenter Anleitung durch die Referentin Gerlinde Pokladek (Landesstelle für Suchtfragen Sachsen-Anhalt) Informationen über mädchentypische Konsummuster zu vermitteln, fachliche Anregungen zur mädchenspezifischen Suchtprävention sowie zum Zusammenhang von Schönheitsideal und Essstörungen zu geben.

 

Die vorliegende Broschüre soll Einblicke in die geschlechtsspezifische Suchtprävention geben, über Suchtmittel, Konsumverhalten, Projekte und Beratungsstellen informieren und zur Weiterarbeit an dieser Thematik anregen. Sie ist über die Geschäftsstelle der Landesstelle Mädchenarbeit erhältlich.

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