Einfluss der demographischen Entwicklung auf das Übergangssystem und den Berufsausbildungsmarkt

Prof. Dr. Dieter Euler

Strukturebene: Bund

Seit mehreren Jahren gelingt einer beträchtlichen Zahl von Jugendlichen der Übergang von der Schule in Ausbildung und Beschäftigung nur mit großen zeitlichen Verzögerungen. So befinden sich im Jahr 2008 ca. 400.000 Schulabsolventen nach der allgemein bildenden Schule zunächst in einer der zahlreichen Maßnahmen des sogenannten Übergangssystems. Dies ist für die betroffenen Jugendlichen kein guter Start in das Erwerbsleben, zudem belastet es die öffentlichen Haushalte derzeit mit mehr als 4 Mrd. € jährlich. Die Situation erhält eine neue Dimension durch die demographische Entwicklung und der daraus resultierenden Gefahr eines zukünftigen Fachkräftemangels. In diesem Zusammenhang wird die These vertreten, dass die virulenten Probleme der schwierigen Einmündung in Ausbildung und Beschäftigung mehr oder weniger demographisch gelöst werden. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, wie der aufgespannte Sachzusammenhang zwischen demographischer Entwicklung, Fachkräftebedarf, Ausbildungsmarkt und Übergangssystem aufgeklärt werden kann. Die Kurz-Expertise verfolgt das Ziel, vorliegendes Datenmaterial im Hinblick auf diesen Zusammenhang auszuwerten.

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