Die Bedeutung von Praktika und studentischen Erwerbstätigkeiten für den Berufseinstieg

Bayerisches Staatsinstitut für Hochschulforschung und Hochschulplanung (IHF) / Andreas Sarcletti

Strukturebene: Bund

Mit dieser Arbeit wird eine höchst aktuelle bildungspolitische Frage aufgegriffen: Inwieweit führen die zunehmend geforderten Praktika und die um sich greifenden fachnahen Erwerbstätigkeiten während des Studiums zu einem verbesserten Berufseinstieg und welche Mechanismen liegen dem gegebenenfalls zu Grunde?

 

Nach der Einleitung wird im 2. Kapitel diskutiert, was unter „guter Praxiserfahrung“ zu verstehen ist.

Im 3. Kapitel arbeitet der Autor den theoretischen Literaturstand umfassend auf und entwickelt auf dieser Grundlage einen Bezugsrahmen mit einer größeren Zahl von zu prüfenden Hypothesen.

Im 4. Kapitel werden die Datenbasis und das methodische Vorgehen vorgestellt.

Im 5. Kapitel werden die Verbreitung studentischer Praktika und Erwerbstätigkeiten umfassend und didaktisch geschickt deskriptiv dargestellt. Dabei zeigt sich, dass 85 Prozent der Absolventen in ihrem Studium mindestens ein Praktikum absolviert und 90 Prozent der Absolventen irgendwann einmal während ihres Studiums erwerbstätig waren.

Das 6. Kapitel beschäftigt sich mit dem Nutzen studentischer Praktika und Erwerbstätigkeiten. Die Fachnähe ist damit der entscheidende Faktor für den Nutzen von Erwerbstätigkeiten während des Studiums. In Bezug auf die Lage des Praktikums im Studium zeigt sich, dass das erste Praktikum für den späteren Beruf mit einem geringeren Nutzen verbunden ist als das letzte. Es wird herausgearbeitet, dass der wichtigste Faktor für einen großen Nutzen des Praktikums eine gute Betreuung am Praktikumsort ist. Praktika sind auch umso nützlicher, je länger ihre Dauer ist. Schließlich wird deutlich, dass in allen Dimensionen obligatorische Praktika ebenso nützlich sind wie freiwillige.

Das 7. Kapitel beschäftigt sich schließlich mit den Wirkungen der Praxiselemente im Studium auf den Berufseinstieg. Insbesondere bei Fächern mit starkem Berufsbezug (z. B. Ingenieurwissenschaften) sind fachliche Praxiskontakte eine außerordentlich erfolgreiche Strategie. Dies schlägt sich auch im erzielten Einkommen nieder. Außerfachliche Kompetenzen aus studentischen Erwerbstätigkeiten im Studium sind dagegen eher für Absolventen von Fächern mit diffusem Berufsbezug von Bedeutung.

Im 8. Kapitel findet sich eine Zusammenfassung.

Herausgeber

Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder

Kontakt

sekretariat@ihf.bayern.de

Herausgabedatum

23.11.2009

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