Aus Politik und Zeitgeschichte (APuZ 47/2009) - Soziale Gerechtigkeit

Bundeszentrale für politische Bildung

Strukturebene: Bund

Jede neue Regierung tritt mit dem Versprechen an, für mehr "soziale Gerechtigkeit" zu sorgen. Auch wenn der Terminus im Koalitionsvertrag zwischen CDU, CSU und FDP explizit gar nicht vorkommt – die Rede ist von "Generationen-" "Leistungs-" und "Beitragsgerechtigkeit" –, so schwingt er doch an vielen Stellen "zwischen den Zeilen" mit. Gerechtigkeit ist jedoch keine objektive, messbare Größe. Was gerecht ist und was nicht, liegt im Auge des Betrachters. Ist also die erbrachte Leistung die entscheidende Kategorie oder der Bedarf? Auch die politischen Parteien haben divergierende Konzepte von sozialer Gerechtigkeit und führen sie zuweilen als "Kampfbegriff" ins Feld.

 

 

Inhalt

 

- Editorial (Johannes Piepenbrink)

- Dimensionen sozialer Gerechtigkeit (Stefan Liebig / Meike May)

- Soziale Gerechtigkeit - ein politischer "Kampfbegriff"? (Frank Nullmeier)

- Gefühlte (Un)Gerechtigkeit (Wolfgang Glatzer)

- Europäisierung von Gerechtigkeit aus Sicht der Bürger (Jürgen Gerhards / Holger Lengfeld)

- Transnationale soziale Ungleichheit in den Medien (Mike S. Schäfer / Andreas Schmidt / Teresa Zeckau)

- Sozialer Zusammenhalt und kulturelle Bildung (Max Fuchs)

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