Kindertagesbetreuung

ver.di-Chef fordert Aufwertung erzieherischer Tätigkeiten

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) fordert eine nachhaltige Aufwertung der Arbeit pädagogischer Fachkräfte in Kindertagesstätten. „Die Beschäftigten in Kitas brauchen eine bessere Bezahlung, unbefristete Vollzeitstellen und einen deutlich verbesserten Personalschlüssel“, sagte der ver.di-Vorsitzende Frank Bsirske anlässlich einer Veranstaltung auf der Bildungsfachmesse didacta am 15. Februar 2012 in Hannover. Bislang seien 60 Prozent aller Stellen lediglich Teilzeitstellen mit nur ungenügenden Verdienstmöglichkeiten.

16.02.2012

Erzieherinnen und Erzieher würden in vielen Regionen Deutschlands dringend gesucht. Gerade der Ausbau des Betreuungsangebots für Kinder unter drei Jahren erfordere deutlich mehr gut qualifizierte Fachkräfte. „Damit wir genug junge Menschen für diese wichtige Arbeit gewinnen, müssen die Erziehungsberufe wesentlich attraktiver werden“, betonte Bsirske. Dies gelinge nur mit deutlich verbesserten Arbeits- und Einkommensbedingungen. Zudem seien gute Arbeitsbedingungen eine grundlegende Voraussetzung für die Qualität frühkindlicher Bildungsangebote, die die Basis für bessere Chancen und Zukunftsperspektiven von Kindern und Jugendlichen bildeten.

Die Einkommensbedingungen in den Kitas werden darüber hinaus eine zentrale Rolle in der anstehenden Tarifrunde im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen spielen. Die Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst beginnen am 1. März in Potsdam.

Quelle: Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.de)

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