Kindertagesbetreuung

Sachsen will Netz an zweisprachigen Kitas in Grenzregionen ausbauen

Kinder in den sächsischen Grenzregionen sollen bereits im Kindergarten die Möglichkeit erhalten, die Sprache und Kultur von Sachsens Nachbarn Polen und Tschechien kennenzulernen. Dazu hat der Freistaat Sachsen eine Landesstelle für frühe nachbarsprachige Bildung eingerichtet.

25.11.2014

In einer Auftaktveranstaltung stellte Kultusministerin Brunhild Kurth die Arbeit der Landesstelle in Dresden vor.

"Der Erwerb von Sprache und Kultur fördert die Toleranz und die regionale Verbundenheit der Menschen vor Ort. Je früher wir damit anfangen, desto besser. Die Landesstelle übernimmt damit eine wichtige Brückenbaufunktion zu unseren Nachbarn Polen und Tschechien", sagte Kultusministerin Brunhild Kurth.

Die Landesstelle für frühe nachbarsprachige Bildung mit Sitz im Landkreis Görlitz soll als Schnittstelle zwischen Politik, Verwaltung, Wissenschaft und Praxis, ein landesweites Netzwerk an Nachbarsprachakteuren aufbauen. Dazu wird die Landesstelle eine Bestandsaufnahme zu Nachbarsprachangeboten in den Kitas aller sächsischen Grenzregionen erstellen. Sie soll Entwicklungsbedarfe aufzeigen und die Kitas dabei unterstützen Sprachangebote für Polnisch und Tschechisch zu entwickeln. Dadurch erfährt der Bereich des frühen Nachbarsprachlernens in Sachsens Grenzregionen eine qualitative Weiterentwicklung, die allen Kitas als Unterstützung zugutekommen wird. Die Sächsische Landesstelle für frühe nachbarsprachige Bildung befindet sich in Trägerschaft des Landkreises Görlitz und wird mit 200.000 Euro jährlich vom Kultusministerium unterstützt.

Quelle: Sächsisches Staatsministerium für Kultus vom 24.11.2014

Redaktion: Kerstin Boller

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