Kindertagesbetreuung

LVR: Bildung ist gesetz(t) - Kindertagesstätten im Fokus

LVR richtet Entscheidertag auf Bildungsmesse didacta aus / Mehr als 300 Teilnehmende

22.03.2010

Köln. 20. März 2010. Innerhalb von wenigen Jahren hat sich in Deutschland ein breiter Konsens über die hohe Bedeutung von frühkindlicher Bildung herauskristallisiert. Vor dem Hintergrund eines tief greifenden gesellschaftlichen Strukturwandels und gestützt auf aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse stimmen alle gesellschaftlichen Gruppen darin überein, dass Investitionen in die Betreuung, Erziehung und Bildung von Kindern bereits in den ersten Lebensjahren eine der wichtigsten Zukunftsaufgaben darstellen. Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) hat daher seinen Entscheidertag auf der Bildungsmesse didacta ganz den Themen "Frühe Förderung" und Kindertagestätten gewidmet. Insgesamt nahmen a n dem durch das LVR-Landesjugendamt gestalteten Tag rund 300 Fachfrauen und -männer sowie Entscheider aus Jugendämtern, Verbänden sowie Erziehungsberufen teil. Inhalte waren unter anderem "Neue Herausforderungen für Kindertageseinrichtungen", "Gemeinsame Erziehung von Mädchen und Jungen mit und ohne Behinderung von der Kindertagesstätte bis zur Schule" und "Gute Bildung braucht gute Rahmenbedingungen". 

Reinhard Elzer, LVR-Jugenddezernent: "Wir haben den Entscheidertag ausgerichtet, um einerseits das gesamtgesellschaftlich hochrelevante Thema der frühkindlichen Bildung voran zu bringen und andererseits die Verschränkung zwischen Wissenschaft und Praxis weiter zu befördern. Denn so verstehen wir die Aufsicht über Kindertagestätten in erster Linie: als Partner der und Wissensvermittler für die Einrichtungsträger und Jugendämter im Rheinland." 

Die ebenfalls im Rahmen des Entscheidertages stattfindende Sitzung des LVR-Landesjugendhilfeausschusses unter dem Vorsitz von Professor Jürgen Rolle (SPD / Rhein-Erft-Kreis) widmete sich in erster Linie der Fragestellung "Woran erkenne ich eine gute Kindertagestätte?". Dahinter steht die Frage, wie sich erkennen lässt, ob eine Einrichtung sich pädagogisch und organisatorisch an den Bedürfnissen der Kinder und ihrer Familien orientiert. Grundsätzlich beschäftigt sich das Gremium stetig mit der Verbesserung von Lebensbedingungen und Bildungsmöglichkeiten von Kindern und Jugendlichen. In Bezug auf Kindertagesstätten stand hier in der letzten Zeit insbesondere die Entwicklung eines Raumprogramms sowie ein Modellprojekt zu Kindern mit und ohne Behinderung unter drei Jahren, die gemeinsam KiTas besuchen, auf der Agenda. 

"Wir müssen weiter intensiv daran arbeiten, unsere Kindertagestätten gemeinsam mit den Trägern zu kindgerechten Bildungsinstitutionen weiterzuentwickeln. Das ist pädagogisch, sozialpolitisch, aber auch ökonomisch unabdingbar. Wichtig ist es allerdings auch, immer wieder darauf hinzuweisen, dass gute frühkindliche Bildung nur bei guten Rahmenbedingungen gelingen kann", so Professor Jürgen Rolle. 

Der Landschaftsverband Rheinland ist mit seinem LVR-Landesjugendamt Berater und Partner der Jugendämter, der Einrichtungen für Kinder und Jugendliche und der freien Träger der Jugendhilfe. Somit versteht sich das Landesjugendamt als Service-Anbieter für die Erwachsenen, die mit und für Kinder arbeiten.

Mehr Informationen unter: http://www.lvr.de/app/presse/index.asp?NNr=5637 

Quelle: LVR

Redaktion: Astrid Bache

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