Kindertagesbetreuung

Filmprojekt informiert Eltern aus anderen Kulturkreisen über Kindertagesbetreuung

Viele Flüchtlinge kennen aus ihren Heimatländern weder Kitas noch Kindertagespflege. Dabei ist es gerade für die Kinder entscheidend, möglichst schnell die deutsche Sprache zu erlernen und ihre neue Heimat zu erkunden. Neue Filme zeigen Eltern mit Fluchthintergrund in fünf Sprachen nun die Bedeutung von Kindertagesbetreuung.

21.12.2016

Vorbehalte und Ängste bei Eltern mit Fluchthintergrund abbauen - das ist das Ziel eines neuen Filmprojekts, das über die Kindertagesbetreuung informiert. In Zusammenarbeit vom Bayerischen Staatsministerium für Arbeit und Soziales, Familie und Integration, dem Hessischen Ministerium für Soziales und Integration und dem Didacta Verband e.V. sind verschiedene Filme entstanden, die Eltern mit Fluchthintergrund in fünf Sprachen (Deutsch, Englisch, Französisch, Arabisch, Farsi) die Bedeutung von Kitas und Kindertagespflege anschaulich zeigen. Sie erklären auch, welche Vorteile es bietet, Kinder für eine bestimmte Zeit am Tag qualifiziertem pädagogischem Personal anzuvertrauen und ihnen das spielerische Lernen mit anderen Kindern zu ermöglichen.

Bayerns Sozialministerin Emilia Müller betont die Rolle der Kitas: "Integration steht und fällt mit dem Erlernen der deutschen Sprache. Kindertageseinrichtungen und die Kindertagespflege erfüllen dabei eine außerordentlich wichtige Funktion. Kinder mit Migrationshintergrund erlernen hier die deutsche Sprache auf spielerische Weise und beherrschen sie spätestens bei der Einschulung. Ebenso wichtig sind das Kennenlernen unserer Kultur und unserer Werte."

Der Hessische Minister für Soziales und Integration, Stefan Grüttner, weist darauf hin, dass der Erwerb der deutschen Sprache der Schlüssel zu persönlicher und später auch beruflicher Integration ist. "Eine nachhaltige Integration kann durch den frühen Zugang zu Kindertageseinrichtungen und zur Kindertagespflege und durch eine möglichst qualitätsvolle frühkindliche Bildung gelingen. Die Filme komplettieren in gelungener Weise die vielfältigen Maßnahmen, Projekte und Unterstützungsleistungen für Kinder mit Fluchthintergrund und ihre Familien in Hessen."

Prof. Wassilios E. Fthenakis, Präsident des Didacta Verbandes der Bildungswirtschaft, unterstreicht: "Kindern mit Fluchterfahrung zu helfen, ihre kindliche Bildungsbiografie erfolgreich zu gestalten, ihre Orientierung im neuen Sozialraum zu finden und zu kreativ-produktiven Mitgliedern der neuen Heimat zu werden, stellt gegenwärtig eine zentrale Aufgabe des Bildungssystems dar. Es sollte dies zum willkommenen Anlass nehmen, um sich selbst weiterzuentwickeln."

<link https: www.youtube.com channel ucl0froo4aohtp8jlm9euw0g playlists external-link-new-window in>Zu den Filmen

Quelle: Didacta Verband e.V. / Verband der Bildungswirtschaft vom 20.12.2016

Back to Top