Kindertagesbetreuung

Familienministerin plant Umschulungsangebote für arbeitslose Männer zu Erziehern

Familienministerin Kristina Schröder plant, arbeitslose Männer für Erziehungsberufe zu qualifizieren. Nach dem Willen der CDU-Politikerin sollen sie künftig auch als Erzieher in Kindergärten und Kindertagesstätten tätig sein. Gemeinsam mit der Bundesagentur für Arbeit könnten entsprechende Umschulungen möglich gemacht werden.

21.04.2010

Gegenüber der ZEIT erwähnte Schröder, dass der bisher niedrige Männeranteil beim Kindergartenpersonal so erhöht werden solle. Man habe damit bisher in Brandenburg gute Erfahrungen gemacht. "Da gibt es ehemalige Handwerker, deren Fähigkeiten heute Kitas nutzen. Diese neuen Erzieher werden sogar von anderen Bundesländern abgeworben." 

In der Planung ist auch in Anknüpfung an den Erfolg des Girls´Day ein bundesweiter "Boys' Day" an Schulen. Dieser Tag soll männlichen Schülern die Möglichkeit eröffnen, Berufe kennen zu lernen, die bislang hauptsächlich von Frauen ausgeübt werden wie Erzieherin, Grundschullehrerin oder Altenpflegerin.

Schröder erklärte, dass der geringe Männeranteil in pädagogischen Berufen ein Grund dafür sei, dass Jungen in der Schule schlechter abschneiden als ihre weiblichen Altersgenossen. Die Abwesenheit von Männern in der Erziehung habe besonders bei jungen Migranten oder rechtsextremen Jugendlichen eine "Machokultur" zur Folge, die im Extremfall Gewalt fördere. 

Quelle: Spiegel online

 

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