Familienpolitik

Berliner Senat startet Modellprojekt zur mobilen Kinderbetreuung

Mit dem Angebot eines mobilen Kinderbetreuungsservices (MoKiS) will der Senat Eltern und Alleinerziehenden mit außergewöhnlichen Arbeitszeiten die Vereinbarkeit von Beruf und Familie erleichtern. MoKiS ist eine Erweiterung des bestehenden Systems der ergänzenden Kindertagespflege, wobei es darum geht, dass Tagespflegepersonen die Kinder, beispielsweise in Abendstunden oder am Wochenende, im Haushalt der Eltern betreuen.

14.09.2016

Viele Eltern und vor allem Alleinerziehende mit außergewöhnlichen Arbeitszeiten haben Probleme bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie, weil sie für diese ungewöhnlichen Arbeitszeiten keine Betreuungsmöglichkeit für ihre Kinder finden. Denn frühmorgens, spätabends und am Wochenende haben Kitas und Horte in der Regel nicht geöffnet.

Mit dem Angebot eines neuen, Mobilen Kinderbetreuungsservices (MoKiS) will der Senat Eltern und Alleinerziehenden mit außergewöhnlichen Arbeitszeiten ermöglichen, ihren Jobs nachgehen zu können.

Das Konzept funktioniert wie folgt: Wenn die Eltern früh morgens arbeiten gehen, kommt eine Betreuerin oder ein Betreuer zu ihnen nach Hause, weckt die Kinder, macht ihnen Frühstück und bringt sie danach in die Kita. Müssen die Eltern spät abends arbeiten, holt die Betreuerin oder der Betreuer die Kinder von der Kita ab und versorgt sie, bis die Eltern nach Hause kommen. Am Wochenende kommen die Betreuungspersonen in den Haushalt und kümmern sich, während die Eltern arbeiten, um die Kinder.

Betreuungspersonal gesucht

Für diese Aufgabe werden kinderfreundliche Menschen ab 18 Jahren gesucht, beispielsweise Studierende, Seniorinnen, Hausfrauen und Minijobber, die Zeit und Spaß daran haben, Kinder außerhalb der Regelöffnungszeiten von Kita und Hort zu betreuen. Die Vergütung der Betreuerinnen und Betreuer erfolgt über die Jugendämter des Bezirks, in dem die Kinder leben. Für die Koordination, Vermittlung und Akquise der Betreuerinnen und Betreuer sind Mitarbeiterinnen der proFam gGmbH zuständig.

Am Mittwoch, den 14. September, zwischen 12:30 und 13:30 Uhr, stellt Jugendsenatorin Sandra Scheeres das berlinweite Modellprojekt MoKiS in den Räumen der proFam gGmbH in der Stresemannstraße 78, 10963 Berlin vor. Die Jugendsenatorin Sandra Scheeres und die MoKiS-Expertinnen stehen Medienvertretern für detaillierte Auskünfte, Nachfragen und Interviews gerne und ausführlich zur Verfügung.

Quelle: MoKiS / proFam gGmbH vom 14.09.2016

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