Kindertagesbetreuung

AWO: Politik muss Kitas bei Schadstoffbeseitigung unterstützen

„Die Politik darf die Träger bei der Beseitigung von Schadstoffen nicht im Regen stehen lassen“, fordert der AWO Bundesvorsitzende Wolfgang Stadler. Die AWO als Trägerin von rund 2.100 Kitas zeigt sich anlässlich der vom Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) vorgestellten Ergebnisse zur Schadstoffbelastung in Kindertageseinrichtungen hoch besorgt.

25.03.2011

„Der Austausch der gesundheitsgefährdenden Stoffe zum Beispiel in Fußbodenbelägen durch gesundheitlich unbedenkliche Materialien kostet viel Geld und darf nicht allein den Kitas überlassen werden, die schon jetzt häufig völlig unzureichend ausgestattet sind“ betont Stadler weiter. „Die Träger wollen reagieren, doch sie sind zunehmend finanziell überfordert.“

Um die Kinder vor möglichen Gesundheitsrisiken zu schützen, müssen sowohl der Gesetzgeber als auch der Kostenträger unmittelbar Abhilfe schaffen. Ein möglicher erster Schritt sei, die Untersuchung aller Kindertageseinrichtungen auf belastende Stoffe. „Zukünftig muss der Nachweis zur gesundheitlichen Unbedenklichkeit fester Bestandteil von Betriebserlaubnisverfahren werden“, fordert Wolfgang Stadler. Nur so könne eine Gesundheitsgefährdung ausgeschlossen werden.

Die AWO informierte die besorgten Eltern und Erzieher ihrer rund 2.100 Kindertagesstätten mit einem Rundschreiben zu " Tipps zum Umgang mit Plastik-Weichmachern in Kitas". Darin wurde erklärt, um welche Schadstoffe es sich handelt und wie Eltern und Erzieher die Belastung so gering wie möglich halten können.

Herausgeber: Arbeiterwohlfahrt - Bundesverband e.V.

 

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