Kinder- und Jugendarbeit

Start der bundesweiten Jugendbündniskampagne „Änder das!“

Ein breites Bündnis von Jugendorganisationen hat mit einer Aktion vor dem Brandenburger Tor am heutigen Dienstag (23.11.2010) in Berlin gegen die Politik der Bundesregierung protestiert. Diese Protestaktion - schwarz-gelbe Mumien rissen ein intaktes Schwimmbad ein, weil sie in ihrem Sparzwang die kommunalen Finanzen zerstört haben - ist der Auftakt der bundesweiten Kampagne „Änder das!“

23.11.2010

Die Bundesregierung zerstört mit ihrem einseitigen und unsozialen Sparwahn die Zukunft junger Menschen: Sozialabbau, Selektion und Unsicherheit im Bildungsbereich, Ausstieg aus dem Atomkonsens, die Aufrechterhaltung eines veralteten Gesellschaftsbildes und Geschlechterungerechtigkeit sind Punkte, die das Bündnis ablehnt und dagegen den Widerstand organisieren will.

Der DGB-Bundesjugendsekretär René Rudolf fordert die Bundesregierung auf, sich endlich ernsthaft für die Belange der jungen Generation einzusetzen. „Die Bundesregierung hat offenbar kein Bewusstsein für die Probleme junger Menschen. Insbesondere der Berufseinstieg hat sich in den letzten Jahren massiv erschwert. Es ist mittlerweile der Normalfall, dass junge Men-schen keinen betrieblichen Ausbildungsplatz finden und nach Abschluss ihrer Ausbildung und ihres Studiums mit Praktika, Mini-Jobs, Honorarjobs oder befristeten Arbeitsverträgen konfrontiert werden. Das wollen wir ändern", sagte Ren√© Rudolf und betont die Forderungen des DGB: „Gute Bildung darf nicht vom Geldbeutel der Eltern abhängen. Privatisierung und Bildungsgebühren führen in eine bildungspolitische Sackgasse und verstärken die soziale Spaltung. Wir fordern für jeden Jugendlichen eine qualifizierte Ausbildung, Übernahme in den Betrieben, mehr und bessere Weiterbildung und die Streichung aller Bildungsgebühren von der Kita bis zur Hochschule. Für mehr Gerechtigkeit in diesem Land brauchen wir gute Bildung und Ausbildung für alle.“

Die Kampagne in Zusammenarbeit mit Jusos, Grüne Jugend, SJD - Die Falken, Jugendwerk der AWO, BUND-Jugend, Naturfreundejugend und der Bund der Alevitischen Jugendlichen wird bis in das kommende Jahr fortgeführt.

Weitere Informationen finden Sie auf der Kampagnenseite des Bündnisses: http://www.änder-das.de

Quelle: DGB-Pressemitteilung vom 23.11.2010

 

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