Kinder- und Jugendarbeit
Medienprojekt Wuppertal sucht Teilnehmende für ein Videoprojekt zum Thema "Islamophobie/antimuslimischer Rassismus"
In dem Videoprojekt soll mit jungen Menschen (Alter: 14 bis 25 Jahre) eine Dokumentarfilmreihe zum Thema "Islamophobie / antimuslimischer Rassismus" produziert werden. Die Filme sollen anschließend öffentlich im Kino präsentiert und auf DVD für die Aufklärungs- und Präventionsarbeit genutzt werden.
14.03.2013
Islamophobie bzw. Islamfeindlichkeit bzw. antimuslimischer Rassismus bezeichnet die kategorische Abwertung und Benachteiligung von Muslimen und die Feindseligkeit ihnen gegenüber, die mit der Zugehörigkeit der Betroffenen zum Islam begründet und gerechtfertigt wird. Die Islamfeindlichkeit konstruiert ein Negativbild des Islams und der Muslime sowohl theoretisch als auch praktisch, in dem es als normal gilt, Muslime als grundsätzlich verschieden von Nichtmuslimen anzusehen und sie folglich auch ungleich zu behandeln. Von Rassismus lässt sich immer reden, wenn eine homogene Gruppe konstruiert wird (in diesem Fall die Gruppe der Muslim(inn)en), dieser Gruppe negative Eigenschaften zugewiesen werden und sie auf dieser Grundlage abgewertet und/oder angegriffen wird. Zu Rassismus gehört also auch die tatsächlich stattfindende Diskriminierung, nicht nur das Vorurteil.
Ziele des Filmprojektes und des produzierten Films für die Projektbeteiligten und die Zuschauer/-innen sind:
- Auseinandersetzung mit dem antimuslimischen Rassismus (praktisch und ideologisch) in der Gesellschaft, seinen Begründungen und seiner politischen Benutzung durch rechte und rechtspopulistische Parteien;
- Auseinandersetzung mit dem antimuslimischen Rassismus in den Medien (vor allem im Internet in Foren und Blogs);
- Auseinandersetzung mit den Folgen dieses Rassismus für Muslime und für das Zusammenleben verschiedener Kulturen, Religionen und Gruppen in der Gesellschaft;
- Auseinandersetzung mit der Diversität von Muslimen, ihrem Glauben und ihrem Leben;
- Artikulationsmöglichkeit und authentische Selbstdarstellung von Muslimen zur gleichberechtigten Partizipation;
- Akzeptanz von Diversität, Abbau von Vorurteilen;
- Auseinandersetzung mit eigenem Rassismus.
Kontakt:
Medienprojekt Wuppertal, Andreas von Hören
E-Mail: info@medienprojekt-wuppertal.de
Weitere Informationen zum Medienprojekt Wuppertal e. V. gibt es unter www.medienprojekt-wuppertal.de.
Quelle: Medienprojekt Wuppertal e. V. vom 14.03.2013
Schlagworte:
Antirassismus Fremdenfeindlichkeit Integration Islam Islamismus Muslime Rassismus VideoTermine zum Thema
Materialien zum Thema
-
Expertise / Gutachten
JAdigital-Expertise: "Digitale Kommunikation, Beratung und Beziehungsgestaltung im Kontext der Kinder- und Jugendhilfe"
-
Bericht / Dokumentation
Videos mit Vorträgen zur Thematik "Digitale Beratung und Beziehungsgestaltung in der Kinder- und Jugendhilfe"
-
Broschüre
Diagnostisches Fallverstehen – Psychosoziale Arbeit mit jungen geflüchteten Menschen
-
Broschüre
Unverpixelter Hass. Toxische und rechtsextreme Gaming-Communitys
-
Bericht / Dokumentation
Phänomenübergreifende Perspektiven in der Extremismusprävention: Gemeinsamkeiten extremistischer Ideologien und Ansatzpunkte für die Präventionsarbeit
Projekte zum Thema
-
Museum für Islamische Kunst / Staatliche Museen zu Berlin
Bildungsprojekt „Gemeinsame Verantwortung – Gemeinsame Zukunft“
-
Türkische Gemeinde in Baden-Württemberg e. V.
Fugees-Akademie
-
Diakonie Wuppertal – Soziale Teilhabe gGmbH
„Do it! - Transfer Bund“
-
Beyond A Single Story – Instagram-Kanal zur Sensibilisierung für Migrationsgesellschaft in der Kinder-und Jugendhilfe
-
Evangelisches Sozialwerk Dormagen
Kunterbunt-TV Dormagen
Institutionen zum Thema
-
Träger der freien Kinder- und Jugendhilfe
Jugendmigrationsdienst Nürnberger Land Internationaler Bund e.V.
-
Träger der freien Kinder- und Jugendhilfe
solaris Förderzentrum für Jugend und Umwelt gGmbH Sachsen
-
Internationale Einrichtung
TEVBB Soziale Dienste gGmbH
-
Träger der freien Kinder- und Jugendhilfe
Bildungsteam Berlin-Brandenburg e.V.
-
Stiftung / Fördereinrichtung
IMPULS Deutschland Stiftung e.V.