Kinder- und Jugendarbeit

LVR zeichnet kinderfreundliche Projekte im Rheinland aus

Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) zeichnet drei Projekte im Rheinland mit dem LVR-Prädikat Kinderfreundlich aus. Der Preis wird jedes Jahr rheinlandweit nur dreimal verliehen.

01.09.2010

Die Preisträger des diesjährigen LVR-Prädikats Kinderfreundlich sind der Arbeitskreis Krefelder Frauenverbände, die Diakonie Wuppertal sowie die Caritas Köln. Ziel der Aktion ist es, Anreize für die Gestaltung einer kinder- und familienfreundlichen Umwelt zu schaffen und besonders kinderfreundliche Taten, Leistungen und Angebote zu belohnen.

Die mit dem LVR-Prädikat Kinderfreundlich ausgezeichneten Projekte im Detail:

  • Das Projekt "Spiel ohne Ranzen" des Arbeitskreises Krefelder Frauenverbände richtet sich an Kinder, die ihre Schulferien zu Hause verbringen müssen. Für sie organisiert der Verein bereits seit 1975 auf der Stadtwaldwiese einen Sommerspielplatz mit einem umfangreichen Programm. Vom Drachenbauen über chinesische Kampfkunst, eine Waldralley oder Radiokurse reicht das Ferienangebot. Durch eine Spielplatzzeitung und Umfragen wirken die Kinder bei der Planung und Verbesserungen mit.
  • Das Projekt "Startklar" der Diakonie Wuppertal bietet Müttern und Vätern mit unter dreijährigen Kindern bereits frühzeitig Unterstützung, damit erst gar keine Überforderungssituationen entstehen können. Neben alltagspraktischer Unterstützung für Eltern stärken diese frühen Hilfen auch ihre Beziehungs- und Erziehungskompetenz.
  • Der "Justine-Kinderrechtspreis 2009" der Caritas Köln richtet sich an Kinder- und Jugendgruppen. Diese waren aufgefordert, sich mit dem Thema "Kinderrechte" auseinanderzusetzen und eines dieser Rechte öffentlich zu präsentieren. Flankiert wurde der Wettbewerb von der Einrichtung eines "Justine-Kinderrechteclubs", der die Kinder zum Thema informiert.

"Ich finde es bemerkenswert, was die Preisträger des LVR-Prädikats Kinderfreundlich 2010 auf die Beine gestellt haben. Sie leisten mit ihrer Arbeit einen unersetzlichen Beitrag für die Gesellschaft im Allgemeinen und für die Kinder im Rheinland im Besonderen", sagte LVR-Jugenddezernent Reinhard Elzer. "Die Kinderrechte auf Schutz, Förderung und Teilhabe stehen bei den ausgezeichneten Initiativen im Mittelpunkt der Arbeit. Eine Arbeit, die viele Nachahmer verdient und auch braucht", so Elzer weiter.

Mit dem LVR-Prädikat Kinderfreundlich werden Kommunen, Freie Träger, Initiativen und Einzelpersonen für besonders kinderfreundliche Leistungen, Aktionen oder Angebote ausgezeichnet. Diese sollten möglichst auf Dauer angelegt sein und das Ziel haben, kinderfreundliche Strukturen in der Kommune zu schaffen und abzusichern. Einmal im Jahr wird die Auszeichnung an maximal drei Preisträger verliehen. Bei der Auswahl berücksichtigt der Landesjugendhilfeausschuss des LVR unter anderem, ob Kindern eigene Rechte eingeräumt werden, ob spezifische Kinderbedürfnisse berücksichtigt werden und ob die Gesundheit und Sicherheit von Kindern gefördert wird. "In diesem Jahr zeichnen wir drei außerordentlich engagierte Initiativen aus, die durch ihr Wirken zu einer kinderfreundlichen Umwelt beitragen", so Professor Jürgen Rolle, Vorsitzender des Landesjugendhilfeausschusses (SPD / Rhein-Erft-Kreis). "Sie leisten vorbildliche Arbeit in ihren Städten. Mit unserem Preis wollen wir dazu beitragen , dass diese Arbeit auch darüber hinaus bekannt wird und eine Signalwirkung entfaltet", so Rolle weiter.

Quelle: Landschaftsverband Rheinland - Landesjugendamt

 

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