Kinder- und Jugendarbeit

Klickwinkel Videowettbewerb 2018 entschieden: Fünf Schüler-Teams sind die Gewinner

Die Preisträgerinnen und Preisträger stehen fest: Fünf Schüler-Teams aus vier Bundesländern haben beim 2018 erstmals ausgeschriebenen Klickwinkel Videowettbewerb der Vodafone Stiftung Deutschland eine Auszeichnung erhalten.

27.03.2019

  • In der Kategorie „Bestes Statement“ überzeugte das Team der Heinrich-Metzendorf-Schule in Bensheim mit dem Beitrag „Klickwinkel Blickwinkel“.
  • In der Kategorie „Beste Recherche“ überzeugte das Team vom Gymnasium Meiendorf in Hamburg mit dem Video „Zerstörung eines Siedlungsidylls“.
  • Die „Beste Story“ dreht sich um „Elmshorns Toiletten“ und wurde von einem Team der Elsa-Brändström-Schule in Elmshorn eingereicht.
  • Das beste Video in der Kategorie „Digitale Medien an Schule“ produzierte das Team des Gymnasiums Harsewinkel in Harsewinkel.
  • Eine zusätzliche „Lobende Erwähnung“ sprach die Jury für das Team vom Gymnasium Philippinum in Marburg für den Beitrag „Alleine“ aus.

Von Wohnungsnot und Plastikmüll über Bienensterben und Gewalt in der Schule

In „Klickwinkel Blickwinkel“ beschäftigen sich die Bensheimer Schülerinnen und Schüler mit dem Rassismus im Alltag. Das Video „Zerstörung eines Siedlungsidylls“ handelt von den Folgen von Abriss und Neubau in einem gewachsenen Quartier im Hamburger Stadtteil Volksdorf. „In Elmshorns Toiletten“ zeigen die Schüler den miserablen Zustand der öffentlichen Toiletten in Elmshorn auf – in der Schule genauso wie in der Innenstadt. Das Video „Digitale Medien an Schule“ setzt sich mit der Handy-Nutzung im Unterricht auseinander. Im dramatischen Video „Alleine“ beschäftigen sich zwei Marburger Schüler mit sozialer Isolation von Jugendlichen und greifen die Themen Depression und Suizid auf.

Steckbriefe der Preisträgerinnen und Preisträger als PDF (1,3 MB)

Die Preisverleihung fand am 25. März im Kino International in Berlin statt, wo die fünf Teams und ihre Beiträge der Öffentlichkeit vorgestellt wurden. Dazu sagte Jury-Mitglied Dunja Hayali: „Nur wer sich die eigene Welt anschaut, sie immer wieder hinterfragt und die eigene Stimme souverän und reflektiert artikuliert, kann zu einem offenen Diskurs beitragen. Die Videobeiträge der Klickwinkel-Schüler-Teams zeigen dabei ganz reale Alltagsprobleme und eine große Bandbreite an gesellschaftlichen Herausforderungen aus Sicht der Digital Natives auf. Das macht Mut – für eine tolerante, vielfältige und engagierte Gesellschaft.“

Mehr als 200 Schülerinnen und Schüler haben teilgenommen

Inger Paus, Vorsitzende der Geschäftsführung der Vodafone Stiftung Deutschland: „Ob Digitalisierung oder Klimawandel: Wir brauchen die Stimmen junger Menschen in der politischen Diskussion. Ihre Anliegen finden aber jenseits von Massendemonstrationen wie Fridays for Future kaum mediale Aufmerksamkeit. Gleichzeitig sind Jugendliche in erheblichem Maße Meinungsmache und Desinformation im Internet und in sozialen Medien ausgesetzt. Mit der Initiative Klickwinkel wollen wir junge Menschen deshalb dazu ermutigen, sich ihre Meinung auf vielfältige Weise selber zu bilden und ihrer Stimme Gehör zu verschaffen. Wir hoffen, dass viele andere Schülerinnen und Schüler sich davon inspirieren lassen.“

Insgesamt nahmen über 200 Schülerinnen und Schüler am Wettbewerb teil. Nach einer ersten Begutachtung schafften es 31 Teams in die Vorauswahl. Die eingereichten Videos stammten von Schüler-Teams aus neun Bundesländern – Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Brandenburg, Hamburg, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Schleswig-Holstein.

Hintergrundinformationen

Die von der Vodafone Stiftung Deutschland ins Leben gerufene Klickwinkel Initiative wendet sich mit dem Videowettbewerb gegen Desinformation und Hasskommentare und setzt sich für die Förderung einer offenen und vielfältigen Meinungsbildung im Internet ein. Die Schirmherrschaft hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier übernommen.

Der Klickwinkel Videowettbewerb richtet sich an Schülerinnen und Schüler von 14 bis 19 Jahren. Die Teilnehmenden sollen ihre Alltagswelt verlassen und Themen entdecken, die Menschen in ihrer Umgebung bewegen. In einem selbstproduzierten Video sollen unterschiedliche Perspektiven aufgezeigt, Fakten und Hintergründe recherchiert und konstruktiv nach Lösungsansätzen für die dargestellten Probleme gesucht werden.

Quelle: Vodafone Stiftung Deutschland gGmbH vom 25.03.2019

Redaktion: Kerstin Boller

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