Kinder- und Jugendarbeit

Jubiläumstagung 10 Jahre Girls“Day - Ein starkes Netzwerk

Die erfolgreiche Berufsorientierungsinitiative Girls“Day - Mädchen-Zukunftstag feiert seit gestern ihr zehnjähriges Bestehen mit einer Jubiläumstagung im Haus der Deutschen Wirtschaft in Berlin.

12.11.2010

Über 300 Gäste aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft kamen in die Hauptstadt, um Zwischenbilanz zu ziehen und gemeinsam die Weichen für die Zukunft des bundesweiten Aktionstags zu stellen 

Das Programm der Jubiläumstagung mit Vorträgen hochkarätiger Gäste, wie Matthias Horx und Dr. Maya Götz sowie spannenden Talkrunden würdigt vor allem das starke Netzwerk hinter der bundesweiten Initiative. Mit aktuell 367 regionalen Arbeitskreisen und Kontaktstellen ist der Girls“Day einzigartig in seiner Vernetzung aller wichtigen Partner von Arbeitgebern und Gewerkschaften bis hin zu Schulen und Familien. Seit dem Start der Aktion im Jahr 2001 haben durch das größte Berufsorientierungsprojekt für Mädchen über eine Million Teilnehmerinnen Berufe in Technik, Naturwissenschaften, Handwerk und IT kennen gelernt. In 10 Prozent der beteiligten Unternehmen sind mittlerweile ehemalige Girls'Day-Teilnehmerinnen in technischen Berufen tätig.

Zu den Themen wie „Mediale Rahmenbedingungen für Berufsorientierung - Vorbildrolle von Frauen in Soaps“ und „Perspektiven der genderorientierten Berufswahl“ wurde angeregt diskutiert. Den Abschluss der Tagung bildet ein Ausblick und die Einstimmung auf den Girls'Day - Mädchen-Zukunftstag 2011, zeitgleich startet die neue Internetseite der Aktion.

Am 14. April 2011 ist Girls“Day

Auf der neu gestalteten Internetseite www.girls-day.de können ab sofort wieder Unternehmen, Organisationen und Schulen ihre Beteiligung am Girls“Day veröffentlichen. Die Aktionslandkarte ermöglicht es den Unternehmen ihre Girls“Day-Veranstaltung an zentraler Stelle anzubieten. Gleichzeitig bietet das Internetportal den Mädchen eine Aktionssuche, über die sie sich ihre Wunschveranstaltung aussuchen und sich für einen Girls“Day-Platz anmelden können.

Neben der Aktionslandkarte und der Aktionssuche bietet die Internetseite www.girls-day.de Tipps und Hilfestellungen. Für die Zielgruppen der Mädchen, Eltern, Schulen und Unternehmen stehen jeweils gesondert gebündelte Informationen zur Verfügung. Auch die regionalen Ansprechpartner vor Ort sind über die Arbeitskreiskarte zu finden. Alle Aktionsmaterialien zum Girls“Day können kostenlos online bestellt werden.

Das Programm der Jubiläumstagung

Nach der Begrüßung von Dr. Martin Wansleben (Hauptgeschäftsführer Deutscher Industrie- und

Handelskammertag) und einer Videobotschaft von Bundeskanzlerin Merkel hat Zukunftsforscher Matthias Horx mit einer Keynote zum Thema "Megatrend Frauen" in die Tagung eingeleitet. In der anschließenden Talkrunde wurde der Erfolg des Girls'Day mit dem Parlamentarischen Staatssekretär Dr. Hermann Kues (BMFSFJ), Dr. Susanna Schmidt (BMBF), Thomas Sattelberger (Vorstand Deutsche Telekom AG), Ingrid Sehrbrock (stellv. Vorsitzende DGB) und Manfred Kremer (Präsident Bundesinstitut für Berufsbildung) diskutiert. Am Nachmittag stellten Unternehmen und Organisationen eigene Erfahrungen, Ergebnisse und Chancen des Aktionstages vor. Am 12. November hat Prof. Barbara Schwarze mit ihrem Vortrag „Reise durch ein Jahrzehnt für Mädchen und Technik“ eröffnet. Dr. Maya Götz vom Zentralinstitut für das Jugend- und Bildungsfernsehen (IZI) beleuchtete anschließend in ihrem Vortrag die medialen Rahmenbedingungen für die Berufsorientierung und die Vorbildrolle von Frauen in Soaps. Es folgten Vorträge des Kompetenzzentrums Technik-Diversity-Chancengleichheit zu Perspektiven der genderorientierten Berufswahl von Miguel Diaz und zu "10 Jahre Girls“Day - Daten, Fakten und Trends zum Aktionstag" von Elisabeth Schöppner und Wenka Wentzel. Mehrere Girls'Day-Aktive haben in Kurzpräsentationen Best-Practise-Beispiele zum Girls'Day vorgestellt. In der anschließenden Talkrunde wurde der Blick in Richtung Europa gerichtet: Vertreterinnen stellten an den Girls'Day angelehnte Aktionstage in Ästerreich, Polen, Kosovo und Tschechien vor. Das gemeinsame Ziel: Mädchen sollen sich über die ganze Bandbreite ihrer Berufsmöglichkeiten informieren. Den Abschluss des zweiten Tages bildeten Christina Hadulla-Kuhlmann (BMBF), Andrea Köhnen (BMFSFJ) und Wolfgang Gollub (Gesamtmetall) mit der Einstimmung auf den Girls'Day - Mädchen-Zukunftstag 2011. Begleitend fand im Atrium die Ausstellung „10 Jahre Girls“Day - Mädchen-Zukunftstag“ statt.

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