Kinder- und Jugendarbeit

Ehrenamtliches Engagement Jugendlicher - trotz Schule?

Am 20.10.2011 findet in Berlin die Fachkonferenz „Potentiale nutzen: Förderung des ehrenamtlichen Engagements Jugendlicher“. Die kurzfristige Teilnahme ist noch möglich.

17.10.2011

Junge Menschen würden sich engagieren, wenn man sie nur ließe – diesen Eindruck bekommt, wer sich die Anmeldungen zur Fachkonferenz „Potentiale nutzen: Förderung des ehrenamtlichen Engagements Jugendlicher“ ansieht. Am stärksten nachgefragt werden die Workshops und Vorträge, die sich mit den Rahmenbedingungen des Ehrenamtes beschäftigten: Die zugenommene zeitliche Belastung von Schülerinnen und Schülern durch die Verkürzung der Schulzeit auf 12 Jahre und die veränderten Bedingungen im Studium im Zuge der Einrichtung von Bachelor- und Master-Studiengängen. „Wir spüren deutlich, dass die Jugendlichen immer weniger Zeit zur Verfügung haben. Die Folge ist ein Rückgang des Engagements. Das kann politisch nicht gewollt sein“, kritisiert Mark Medebach, Vorsitzender des Berliner Landesjugendrings.
 
Insgesamt werden über 160 Menschen aus Praxis, Politik und Verwaltung am kommenden Donnerstag, den 20.10.2011 miteinander diskutieren. Neben den Rahmenbedingungen für das Ehrenamt geht es auch um die Förderung der Beteiligung von jungen Menschen mit Migrationshintergrund, Bildungsbenachteiligung oder Frauen und Mädchen.
 
Besonders gefragt ist bei den Anmeldungen für die Fachkonferenz auch die Podiumsdiskussion „Veränderungen in Schule, Hochschule, Ausbildung und Beruf – wie können die negativen Auswirkungen auf das Engagement abgefedert werden?“. Es diskutieren Sigrid Klebba (Abteilungsleiterin Jugend der Senatsverwaltung Bildung, Wissenschaft und Foschung), Mark Medebach (Vorsitzender LJR Berlin e. V.), Prof. Dr. Bernd Reissert (Stellvertretender Vorsitzender der Landeskonferenz der Rektoren und Präsidenten der Berliner Hochschulen) und Ulrich Wiegand (Geschäftsführer der Handwerkskammer Berlin).

Die Veranstaltung „Potentiale nutzen – Förderung ehrenamtlichen Engagements Jugendlicher“ wird als Flagschiffprojekt im Rahmen des Europäischen Jahres der Freiwilligentätigkeit 2011 von der Europäischen Kommission und der Robert Bosch Stiftung gefördert. Eingeladen sind Mitarbeiter/-innen aus Wissenschaft, Jugendarbeit, Politik und Verwaltung. Einen Tag lang tauschen sie sich in acht Workshops und vier Fachvorträgen darüber aus, welche Rahmenbedingungen Jugendliche brauchen, um sich zu engagieren und lernen Projekte kennen, die bereits erfolgreich Engagement fördern. Informationen um Programm finden sich unter: <link http: www.ljrberlin.de fileadmin user_upload dokumente ausschreibungen flyer_ehrenamtfachkonferenz_20.10.2011.pdf _blank external-link-new-window external link in new>www.ljrberlin.de/fileadmin/user_upload/Dokumente/Ausschreibungen/flyer_ehrenamtfachkonferenz_20.10.2011.pdf
 
Veranstalter ist ein breites Bündnis aus Organisationen und Behörden:
Landesjugendring Berlin, die Landesvereinigung kulturelle Jugendbildung, die Drehscheibe Kinder- und Jugendpolitik, die LIGA der Spitzenverbände der freien Wohlfahrtsverbände und die Senatsverwaltungen für Bildung, Wissenschaft und Forschung, sowie für Integration, Arbeit und Soziales.

Quelle: Landesjugendring Berlin e.V.

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