Kinder- und Jugendarbeit

Angekommen?! – Junge Flüchtlinge in ländlichen Räumen

KLJB und ejl beteiligen sich am Zukunftsforum Ländliche Entwicklung des BMEL. Im Mittelpunkt stand dieses Mal die Lebensrealität junger Flüchtlinge und die Herausforderungen für die Flüchtlingsarbeit in ländlichen Räumen.

22.01.2016

Zum wiederholten Male beteiligte sich die Katholische Landjugendbewegung (KLJB) gemeinsam mit der Evangelischen Jugend in ländlichen Räumen (ejl) am Zukunftsforum Ländliche Entwicklung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft. Die diesjährige Veranstaltung beschäftigte sich mit der Situation junger Flüchtlinge in ländlichen Räumen.

Lebensrealität in ländlichen Räumen ist anders

"Unsere Veranstaltung ist auf großes Interesse gestoßen und wir konnten die Teilnehmer/ -innen für unser Thema sensibilisieren", erklärt der KLJB-Bundesvorsitzende Tobias Müller. "Junge Flüchtlinge sehen sich in ländlichen Räumen mit einer anderen Lebensrealität als in der Stadt konfrontiert und auch für die schon länger dort lebenden Jugendlichen bedeutet die Ankunft der Geflüchteten eine Veränderung in ihrem Alltag."

Herausforderung ländlicher Flüchtlingsarbeit

Die Beiträge der Gastredner Dietmar Horn, Ministerialdirektor für Grundsatzangelegenheiten der Umwelt-, Bau- und Stadtentwicklungspolitik im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit sowie Burkhard Wagner, Landesreferent für Jugendmigrationsarbeit bei der Evangelischen Jugendsozialarbeit in Bayern, machten deutlich, dass Flüchtlingsarbeit auf dem Land besondere Herausforderungen, aber auch zahlreiche Chancen mit sich bringt. Zudem ging es um die Sorgen, Ängste und das „virtuelle Gepäck“ der Geflüchteten, wie Albträume oder Flashbacks. Des Weiteren wurde klar, dass sich immer erst vor Ort entscheidet, ob Integration tatsächlich funktioniert und dass beispielsweise Kirchengemeinden, Vereine und Verbände als Türöffner fungieren können.

Situation junger Flüchtlinge in ländlichen Räumen

Die TeilnehmerInnen erhielten einen vielschichtigen Einblick in die Situation junger Geflüchteter in ländlichen Räumen und brachten sich intensiv in die Diskussion ein. So wurden Projekte aus dem Umfeld der PfadfinderInnen-Arbeit, der Integration in land- und forstwirtschaftliche Arbeitsbereiche, Schulgarten- und Umweltbildungsprojekte sowie Maßnahmen der kulturellen Bildung zur Überwindung von Sprachbarrieren besprochen.

Zukunftsforum eröffnet Perspektiven

Insgesamt hat das Zukunftsforum auch für das weitere Engagement zur Integration von Geflüchteten – gerade in den ländlichen Räumen – Perspektiven eröffnet, die in die weitere Arbeit der KLJB in den nächsten Wochen und Monaten einfließen werden.

Mehr Informationen und Fotos von der KLJB auf der Internationalen Grünen Woche stehen auf <link http: www.kljb.org gruene-woche external-link-new-window zur>www.kljb.org/gruene-woche/ zur Verfügung. 

Quelle: Katholische Landjugendbewegung vom 22.01.2016

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