Verband / Interessenvertretung

Kolpingjugend - Kolpingwerk Deutschland

Kolpingjugend

Strukturebene: Bund

Das Kolpingwerk ist die von Adolph Kolping 1846 geschaffene und geprägte familienhafte und lebensbegleitende katholische Bildungs- und Aktionsgemeinschaft zur Entfaltung des Einzelnen in der ständig zu erneuernden Gesellschaft.

Aufgabe des Kolpingwerkes ist es, Hilfe zu leisten für die personale Entfaltung seiner Mitglieder und aller, die seinen Dienst in Kirche und Gesellschaft in Anspruch nehmen. Personale Entfaltung bedeutet, alle Kräfte und Fähigkeiten zu entwickeln und auszuformen. Dabei geht es sowohl um die Nutzung der gegebenen Chancen für das eigene Wohl als auch um die Verantwortung für den Nächsten.

Ansatzpunkt der Arbeit des Kolpingwerkes ist der Mensch mit seinen Bedürfnissen und Interessen in seiner konkreten Lebenssituation. Die Jugend hat einen zentralen Stellenwert in Geschichte, Gegenwart und Zukunft des Kolpingwerkes. Gerade Adolph Kolping hatte diese Zielgruppe im Blick, als er die Gesellenvereine gründete. Junge Arbeitnehmer fanden hier nicht nur "ein Dach über dem Kopf", sondern vielmehr auch ein Stück Beheimatung.

Heute ist die Kolpingjugend ein ideales Lernfeld für demokratische Entscheidungsfindung und bietet jungen Menschen vielfältige Möglichkeiten für gesellschaftliches Engagement. Jugend- und gesellschaftsrelevante Themen wie Wehrpflicht, Berufsbildung, Humanisierung der Arbeitswelt etc. stehen während der sechsmal jährlich stattfindenden Bundesarbeitskreise der Kolpingjugend auf dem Programm. Themen wie Europa, Entwicklungshilfe und Sozialeinsätze im Ausland spiegeln die internationale Orientierung des Kolpingwerkes mit seinen Aufgaben als katholischer Sozialverband wider.

Derzeit engagieren sich in der Kolpingjugend mehr als 50.000 junge Frauen und Männer im Alter bis 29 Jahren. Das Kolpingwerk ist weltweit in rund 50 Ländern vertreten. In Deutschland gibt es ca. 2800 Kolpingfamilien.
Jugendverbandsarbeit