Sozialforschung

Statistisches Amt Saarland: Eine gute Ausbildung lohnt sich

Das Ausbildungsniveau und die Berufswahl sind die maßgeblichen Bestimmungsfaktoren der Verdiensthöhe. Nach Angaben des Statistischen Amtes Saarland ist ein abgeschlossenes Universitätsstudium meist Garant für ein überdurchschnittliches Einkommen.

16.01.2013

Von den im Jahr 2010 im Rahmen der Verdienststrukturerhebung erfassten vollzeitbeschäftigten Arbeitnehmern im Saarland konnten 6,3 Prozent einen Hochschulabschluss vorweisen. Nach den Ergebnissen der Verdienststrukturerhebung verdienten Akademiker im Oktober 2010 mit durchschnittlich 5.283 Euro gut zwei Drittel (69,4 Prozent oder 2.164 Euro) mehr als ein Durchschnittsverdiener. Frauen mit Universitätsabschluss waren gegenüber den männlichen Akademikern mit 17,5 Prozent im Rückstand. Dem Verdienstniveau der Hochschulabsolventen folgen die Absolventen von Fachhochschulen (6,6 Prozent der Vollzeitbeschäftigten) mit deutlichem Abstand. Ihr Durchschnittseinkommen belief sich auf 4.063 Euro. Der Verdienstunterschied zwischen Männern und Frauen war in dieser Gruppe stärker ausgeprägt als bei den Universitätsabsolventen. Mit 3.294 Euro verdienten Frauen mit einem abgeschlossenen Fachhochschulstudium rund ein Viertel weniger als Männer.

Im Durchschnitt verdienten sozialversicherungspflichtig Vollzeitbeschäftigte im Oktober 2010 in saarländischen Betrieben mit mindestens zehn Beschäftigten 3.119 Euro. Die Bruttoverdienste der Frauen fielen mit 2.667 Euro um 19,1 Prozent geringer aus als die Verdienste von Männern. Auch die konkrete Berufswahl bestimmt das spätere Einkommensniveau entscheidend mit. Nach wie vor zu den lohnendsten Investitionen zählt die Ausbildung zum Mediziner. Angestellte Mediziner führen mit einem durchschnittlichen Monatseinkommen von 7.243 Euro (Ärztinnen 6.171 Euro, Ärzte 7.914 Euro) die Verdienstlisten mit klarem Abstand an.

Quelle: Statistisches Amt Saarland vom 16.01.2013

Redaktion: Kerstin Boller

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