Sozialforschung

Familienministerin Haderthauer: "Bayerns Väter sind Spitze!"

Bayerns Familienministerin Christine Haderthauer sagte anlässlich der heutigen Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes, wonach Bayern beim Elterngeld-Väteranteil mit 30 Prozent - gemeinsam mit Sachsen - den bundesweiten Vergleich anführt: "Bayerns Väter liegen beim Elterngeld mit einem Anteil von 30 Prozent an der Spitze! Das ist im Vergleich zum früheren Bundeserziehungsgeld, das bis 2006 galt, ein Riesensprung vorwärts."

01.12.2010

Damals lag der Väteranteil in Bayern nur bei 4 Prozent. Das Elterngeld ist ein Türöffner für die Emanzipation der Männer. Kinder wollen Väter, die ganze Männer sind. Das heißt: Verantwortung im Beruf nicht mit Verzicht auf gelebte Familienverantwortung bezahlen müssen. Moderne Männer wollen endlich beides: Erfolg im Beruf und ein Familienleben, in dem sie mehr als nur Gast sind. Bayern steht hier an der Spitze des Fortschritts", betonte die Ministerin.

"Wir sind aber noch nicht am Ziel. Immer noch nutzen viele Väter das Elterngeld nicht. Längere Elternzeiten als zwei Monate sind nach wie vor selten. Viele Väter würden zwar gerne noch aktiver am Familienleben teilhaben, befürchten aber berufliche Nachteile. Das wird sich erst ändern, wenn Betriebe endlich einsehen, dass Familienfreundlichkeit mehr ist als die Betriebs-Kita. Es gibt noch viel zu viele Kollegen und Chefs, die den Kollegen, der sich zum Golfurlaub abmeldet interessiert nach dem Handicap fragen, bei der Babypause aber die Nase rümpfen. Ein gutes Klima für Familien kann aber nicht politisch verordnet werden sondern setzt Anstrengungen von Kommunen, Unternehmen, Verbänden, Kirchen und Gewerkschaften voraus und vor allem die Akzeptanz im gesellschaftlichen Umfeld. Jeder Einzelne braucht die Einsicht, dass seine eigene Offenheit für Familien allen nützt", so Haderthauer.

Detaillierte Informationen unter:

https://www-ec.destatis.de/csp/shop/sfg/bpm.html.cms.cBroker.cls?cmspath=struktur,sfgsuchergebnis.csp&action=newsearch&op_EVASNr=startswith&search_EVASNr=229

Herausgeber: Bayerisches Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen

 

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