Jugendforschung

Stiftung Respekt bittet um Unterstützung bei Online-Petition

Die Stiftung Respekt - das ehemalige Archiv der Jugendkulturen - sucht Mitzeichnende für eine Online-Petition an den Deutschen Bundestag.

06.10.2011

Nirgendwo in Deutschland wird nach Ansicht der Stiftung Respekt nachhaltig zu Jugendkulturen geforscht. So gebe es z. B. kaum Grundlagenforschung zu den kulturellen Praxisformen von Jugendlichen mit Migrationshintergrund. Auch folgende Fragen seien auf der Basis des gegenwärtigen Forschungsstandes kaum zu beantworten: Welche Rolle spielen rassistische u. a. menschenverachtende Haltungen unter Jugendlichen? Wie sind die Geschlechterverhältnisse in Jugendkulturen heute? Wie verändern die Sozialen Netzwerke jugendliche Peergroups? Stattdessen dominierten einseitige Betrachtungen von Jugendlichen als gesellschaftliches Gefahrenpotential. Die aus dem Archiv der Jugendkulturen heraus neu gegründete Stiftung Respekt hat sich vorgenommen, dies zu ändern.
 
Möglich wurde die Stiftungsgründung, weil mehr als 1.300 Menschen im letzten Jahr insgesamt 100.000 Euro gespendet haben. Doch die Stiftungsgründung konnte nur der Anfang sein! Eine Stiftung lebt im Wesentlichen von den Zinsen ihres Stammkapitals. Da ist mit 100.000 Euro nicht wirklich viel zu machen. Und die Stiftung Respekt hat sehr viel vor! (Siehe dazu auch<link http: www.respekt-stiftung.de _blank external-link-new-window external link in new> www.respekt-stiftung.de.) Damit diese Arbeit begonnen werden kann, benötigt die Stiftung als Basis ein Grundkapital von mindestens fünf Millionen Euro. Zu diesem Zweck hat sie nun eine <link https: epetitionen.bundestag.de _blank external-link-new-window external link in new>Online-Petition an den Deutschen Bundestag gestartet.

Wenn es der Stiftung gelingt, 50.000 Unterzeichner/-innen zu finden, muss sich der Bundestag damit befassen. Politiker/-innen aller Fraktionen, die der Stiftung wohl gesonnen sind, haben dann die Möglichkeit, sie mit ihrer Stimme zu unterstützen. Es ist nicht einfach, 50.000 Unterzeichner/-innen zusammen zu bekommen. Deshalb wäre das Erreichen dieses Ziels ein deutliches Signal an die Politik. Die Stiftung bittet darum, den Aufruf über persönlichen Netzwerke und Verteiler weiterzuleiten, über Facebook, Twitter.

Quelle: Archiv der Jugendkulturen

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