Forschung

Bundesbildungsministerin Wanka kürt Jugend forscht Sieger 2014

Die Sieger des 49. Bundeswettbewerbs von Jugend forscht in Künzelsau stehen fest: Prof. Dr. Johanna Wanka, Bundesministerin für Bildung und Forschung, Sylvia Löhrmann, Präsidentin der KMK und NRW-Schulministerin, Norbert Heckmann, Sprecher der Geschäftsle

Die Siegerinnen und Sieger des 49. Bundesfinales von Jugend forscht stehen fest. Prof. Dr. Johanna Wanka, Bundesministerin für Bildung und Forschung, hat in der Freien Schule Anne-Sophie in Künzelsau Deutschlands beste Jungforscher ausgezeichnet.

02.06.2014

Sie würdigte die Spitzenleistungen der jungen Talente in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. "Für viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer ist der Wettbewerb ein Schlüsselerlebnis und die erste wichtige Weichenstellung für eine spätere Karriere in der Wissenschaft", so Wanka. Der diesjährige Bundeswettbewerb wurde gemeinsam ausgerichtet von der Stiftung Jugend forscht e. V. und der Adolf Würth GmbH & Co. KG. "Die Talente, die Jugend forscht hervorbringt, können in Wirtschaftsunternehmen eine große Lücke schließen, nämlich die des Fachkräftemangels", sagte Norbert Heckmann, Sprecher der Geschäftsleitung der Adolf Würth GmbH & Co. KG.

Den Preis des Bundespräsidenten für eine außergewöhnliche Arbeit gewannen Lukas Höhne (17) und Lukas Gräfner (16) aus Sachsen-Anhalt. Sie entwickelten einen innovativen 3-D-Drucker, der sich besonders für die Herstellung rotationssymetrischer Teile eignet. Leonard Bauersfeld (16) aus Baden-Württemberg wurde mit dem Preis der Bundeskanzlerin für die originellste Arbeit ausgezeichnet. Er befasste sich mit einem Sprinkler, der das Wasser anders als üblich nicht ausstößt, sondern ansaugt. Dabei wies er nach, dass die sogenannte Corioliskraft die Drehung des Sprinklers verursacht.

Den Preis der Bundesministerin für Bildung und Forschung für die beste interdisziplinäre Arbeit erhielten Adrian Huck (19), Daniel Heid (19) und Rafael Quadbeck (17) aus Baden-Württemberg. Sie präsentierten ein ausgereiftes Verfahren zur Biogasentschwefelung mittels spezieller Bakterien. Bundessieger im Fachgebiet Arbeitswelt wurde Kilian Rebmann (22) aus Baden-Württemberg. Er konstruierte eine neuartige Erntemaschine für schnellwachsende Energiehölzer, die sich vor allem für Hanglagen eignet.

Felix Höfer (16) aus Hamburg siegte im Fachgebiet Biologie. Der Jungforscher untersuchte an Bohnenkeimlingen, wie sich Pflanzen mithilfe bestimmter Proteine, den Fotorezeptoren, an die Lichtverhältnisse in ihrer Umgebung anpassen können. In Chemie überzeugte Saverio Nobbe (18) aus Berlin die Jury mit seinem innovativen Verfahren zur Erhöhung der Abbrenngeschwindigkeit einer umweltverträglicheren Treibstoffmischung als Alternative für das heute in der Raumfahrt verwandte Chlor.

Maximilian Seidel (19) und Lisa Schuchhardt (18) aus Sachsen-Anhalt entwickelten ein spezielles Verfahren zur Sanierung belasteter Böden. Die Sieger in Geo- und Raumwissenschaften binden dabei Schwermetalle mittels Bakterien, wodurch sich die Wurzelbildung der Pflanzen stark verbessert. Den Bundessieg in Mathematik/Informatik errang Moritz Uehling (19) aus Baden-Württemberg. Er programmierte einen neuen RSS-Reader, der über mehr Servicefunktionen verfügt als herkömmliche Softwarelösungen.

Mit Computersimulationen und Methoden der mathematischen Physik analysierte Vincent Stimper aus Sachsen die chaotischen Bewegungen des sogenannten Doppelpendels. Der 18-Jährige siegte im Fachgebiet Physik. Die Technik-Bundessieger Philipp Mandler (18), Anselm Dewald (18) und Robin Braun (18) aus Hessen konstruierten einen sechsbeinigen, per Smartphone steuerbaren Laufroboter zur Erkundung beispielsweise von eingestürzten Gebäuden in Katastrophengebieten.

Den Preis "Jugend forscht Schule 2014" der Kultusministerkonferenz der Länder, überreicht von Sylvia Löhrmann, KMK-Präsidentin und NRW-Schulministerin, ging an das Max-von-Laue-Gymnasium in Koblenz für seine vorbildliche MINT-Talentförderung.

Quelle: Stiftung Jugend forscht e.V. vom 01.06.2014

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