Qualifizierung

33. Sozialpädagogiktag zur Rolle der Sozialen Arbeit in einer pluralistischen Gesellschaft

Unter dem Titel "Differenz und Ungleichheit. Diversität als Herausforderung für die Soziale Arbeit" findet am 27./28. November 2009 der 33. Sozialpädagogiktag an der Eberhard Karls Universität Tübingen statt. Die Tagung widmet sich der Frage, wie Soziale Arbeit auf die Herausforderungen einer Gesellschaft reagieren kann, die von einer Vielfalt an Lebensweisen, sozialen Lagen und Herkunftskontexten geprägt ist.

23.11.2009

Veranstalter der zweitägigen Veranstaltung mit Vorträgen und Workshops zu verschiedenen sozialpädagogischen Arbeitsfeldern sowie einer abschließenden Podiumsdiskussion "Rahmenbedingungen und Organisationsformen für diversitätsbewusste Soziale Arbeit" sind die Abteilung Sozialpädagogik am Institut für Erziehungswissenschaft der Universität Tübingen in Zusammenarbeit mit dem Verein prosozpaed.

Die soziale Realität in Deutschland bietet Chancen und Potenziale für demokratisches Zusammenleben, aber auch Schwierigkeiten und Herausforderungen. So entstehen etwa Ungleichheiten entlang sozialer Kategorien wie Ethnizität, Geschlecht, Klasse, Alter, Körper, Sexualität, Religion oder Sprache. Oftmals sind diese Differenzen auch mit einer Ungleichbewertung und ungleichem Zugang zu sozialen Ressourcen und Macht verbunden. Im Hinblick auf pädagogisches Handeln und die Gestaltung von sozialpädagogischen Angeboten wurden in den letzten Jahren diversitätsbewusste Konzepte entwickelt, die die Pluralität von Lebenslagen und das Zusammenwirken von sozialen Diskriminierungsprozessen aufgreifen.

Renommierte Fachvertreterinnen und Fachvertreter befassen sich beim Sozialpädagogiktag mit folgenden Fragen: Welche Ansätze gibt es zum Umgang mit Diversität? Inwiefern werden dabei soziale Ausgrenzung sowie gesellschaftliche Dominanz- und Machtverhältnisse thematisiert? Welche Konsequenzen hat eine diversitätsbewusste Perspektive auf Organisati-onsformen und Angebotsstrukturen Sozialer Arbeit? Welche Impulse ergeben sich für das eigene pädagogische Handeln? Dabei werden sowohl die Chancen und Risiken der Thematisierung von Differenzen als auch die Anschlussmöglichkeiten an bestehende sozialpädagogische Ansätze diskutiert.

Quelle: Universität Tübingen

 

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