Kinderschutz

Planung für das 5. Babykörbchen in Niedersachsen

Anlässlich der gestrigen Vorstellung der Pläne zur Errichtung eines Babykörbchens am Diakoniekrankenhaus in Rotenburg (Wümme) sagte Niedersachsens Sozialministerin Mechthild Ross-Luttmann: "Babykörbchen retten Leben. Jedes einzelne kleine Menschenleben rechtfertigt dieses Angebot als ultima ratio."

08.01.2010

Allein in Niedersachsen konnten in den letzten zwei Jahren zehn Säuglinge gerettet werden. Verzweifelten Müttern und Vätern, die trotz vielfältiger Beratungs- und Hilfsangebote keinen anderen Ausweg fänden, dürfe dieses Angebot nicht entzogen werden, so die Ministerin. Vor diesem Hintergrund bezeichnete Ross-Luttmann die aktuelle Debatte um Babykörbchen als ein Stück lebensfremd. Neben dem neuen Babykörbchen in Rotenburg (Wümme) gibt es in Hannover, Braunschweig, Nordhorn und Osnabrück bereits vier ähnliche Angebote. Bundesweit wurden bis 2007 in rund 85 Babykörbchen insgesamt 141 Kinder abgegeben.

Schon frühzeitig hatte sich Ross-Luttmann in Gesprächen mit Vertreterinnen und Vertretern der Träger von Babykörbchen erfolgreich für eine gemeinsame Vereinbarung der Grundstandards von Babykörbchen in Niedersachsen eingesetzt. "Ich begrüße, dass die Bundesregierung nun das seit langem geplante Bundesgesetz zur vertraulichen Geburt vorantreiben will. Das Gesetz kann in vielen Fällen für mehr Rechtssicherheit sorgen", so Niedersachsens Sozialministerin Ross-Luttmann.

Quelle: Niedersächsisches Ministerium für Soziales, Frauen, Familie, Gesundheit und Integration

 

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