Kinderschutz

„Kein Raum für Missbrauch!“ in Rheinland-Pfalz

Anlässlich des Weltkindertages am Freitag rückt Rheinland-Pfalz' Kinder- und Jugendministerin Irene Alt das Recht der Kinder auf Schutz vor sexuellem Missbrauch in den Fokus.

20.09.2013

„Kein Raum für Missbrauch!“ ist nicht nur eine Forderung der Kampagne des Unabhängigen Beauftragten gegen Kindesmissbrauch, Johannes-Wilhelm Rörig, sondern auch des Landes Rheinland-Pfalz. „Sensibel für die Wahrnehmung von Kindern und Jugendlichen zu sein, Schutzkonzepte in Einrichtungen zu erarbeiten und die Wahrung des Kindeswohls als gesamtgesellschaftliche Aufgabe zu begreifen – dieser Herausforderung müssen wir uns stellen“, betont Jugendministerin Irene Alt.

Alt dankt den Jugendämtern, Kitas, Schulen und den freien Trägern der Kinder- und Jugendhilfe mit Jugendzentren, Kinder- und Jugendbüros, Jugendpflegern, Schulsozialarbeitern, Kinderschutzbund, Kinderschutzdiensten und Beratungsstellen dafür, dass sie sich an der diesjährigen rheinland-pfälzischen Woche der Kinderrechte rund um den Weltkindertag beteiligen. Das Land fördert dies mit rund 50.000 Euro.

„Es ist wichtig, Kinder und Jugendliche ernst zu nehmen, die von Grenzüberschreitungen berichten, und dann im zweiten Schritt zu wissen, wo man Hilfe bekommen kann. In diesem Zusammenhang ist es auch von großer Bedeutung, dass Kinder lernen „Nein!“ zu sagen – dieses Anliegen ist eines von zahlreichen Themen, die bei der Woche der Kinderrechte angesprochen werden“, erklärt Ministerin Alt und verweist auf die Angebote der Jugendämter und Beratungsstellen und auf das Kinder- und Jugendtelefon mit der kostenfreien Nummer gegen Kummer 0800 111 0 333.

Unterstützung und Begleitung bieten in Rheinland-Pfalz zudem die Kinderschutzdienste für Mädchen und Jungen. Damit hat Rheinland-Pfalz die spezialisierten  Fachdienste, die der Unabhängige Beauftragte für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs im August in seinem Abschlussbericht fordert. „Das Land unterstützt das Netz von 17 Fachdiensten mit rund 800.000 Euro pro Jahr“, so Ministerin Alt. „Jetzt stehen wir vor der Aufgabe, noch umfassender im ganzen Land über Anlaufstellen für Missbrauchsopfer sowie über Beschwerdeverfahren in Fällen von Grenzüberschreitungen zu informieren.“

Quelle: Staatskanzlei Rheinland-Pfalz vom 19.09.2013

Redaktion: Kerstin Boller

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