Kinderschutz

Fortbildung zur Kinderschutzfachkraft wird in Niedersachsen gut angenommen

In Kürze werden über 300 ausgebildete Kinderschutzfachkräfte in Niedersachsen zur Verfügung stehen.

28.10.2009

"Um unsere Kinder wirksam zu schützen, sollte auch das Fachpersonal, das nahezu täglich mit Kindern arbeitet und sie in ihrem Verhalten und ihrer Entwicklung wahrnimmt, immer auf dem neuesten Stand sein", so Niedersachsens Sozialministerin Mechthild Ross-Luttmann bei der gestrigen Zertifikatsübergabe u. a. für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von kommunalen Jugendämtern in Lingen. "In diesem hochsensiblen Arbeitsfeld ist eine besondere Aufmerksamkeit und eine hohe Professionalität erforderlich, um Vernachlässigungen frühzeitig wahrzunehmen und richtig einschätzen zu können. Ich freue mich, dass wir hier in Niedersachsen in Kooperation mit der Bundesarbeitsgemeinschaft der Kinderschutz-Zentren ein überzeugendes und praxisorientiertes Fortbildungskonzept anbieten können", sagte Ross-Luttmann.

Mit der Einführung des § 8a im Kinder- und Jugendhilfegesetz wurde der Schutzauftrag des Jugendamtes bei Kindeswohlgefährdung seinerzeit klarer gefasst. Um dem dadurch entstandenen Qualifizierungsbedarf Rechnung zu tragen, fördert das Land Niedersachsen daher bereits seit 2006 Fortbildungskurse zur Kinderschutzfachkraft.

Das Fortbildungsangebot trifft in der Praxis auf eine hohe Resonanz. In Lingen wurde der mittlerweile elfte Fortbildungskurs beendet. Zwei weitere Kurse werden noch in diesem Jahr beendet, so dass in Kürze über 300 ausgebildete Kinderschutzfachkräfte in Niedersachsen zur Verfügung stehen.

Im Rahmen der insgesamt achttägigen Fortbildung werden insbesondere die Themen Kontexte der Kindeswohlgefährdung, Auslegung und rechtlicher Rahmen des § 8a SGB VIII, Kooperationsgestaltung sowie Fallbegleitung bei Kindeswohlgefährdung behandelt. Die einzelnen Kursangebote werden in allen Regionen Niedersachsens durchgeführt, damit die Teilnehmenden eine möglichst wohnortnahe und gut erreichbare Qualifizierungsmaßnahme auswählen können. Aktuelle Hinweise und weiterführende Informationen sind unter <link http: www.kinderschutz-niedersachsen.de _blank external-link-new-window externen link in neuem>www.kinderschutz-niedersachsen.de nachzulesen.

Quelle: Niedersächsisches Ministerium für Soziales, Frauen, Familie, Gesundheit und Integration

 

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