Kinderschutz

Bundesrat will Kinderschutz international verbessern

Die Länder haben in ihrer heutigen Plenarsitzung die Bundesregierung gebeten, sich verstärkt international für eine Umsetzung des Verbots der schlimmsten Formen der Kinderarbeit einzusetzen.

09.07.2010

Sie möge prüfen, inwieweit auf Ebene der WTO künftig geeignete Maßnahmen zur Vermeidung ausbeuterischer Kinderarbeit getroffen werden können. Auch sei zu prüfen, wie Deutschland spezielle Sozialprogramme in den betroffenen Ländern fördern könne. Aus Sicht des Bundesrates gibt es zum Beispiel in Mexiko und Brasilien unterstützenswerte Programme, die armen Familien Geldleistungen gewähren, die an den Schulbesuch der Kinder geknüpft sind. 

Der Bundesrat betont, dass bis heute in vielen Staaten der Erde die schlimmsten Formen der Kinderarbeit fortbestehen. Er sieht es daher als humanitäre Verpflichtung der Bundesregierung sowie aller beteiligten Institutionen an, mit neuen Maßnahmen wirksam dazu beizutragen, die Ursachen der Kinderarbeit international zu bekämpfen.

Die Länder weisen auch darauf hin, dass nach Schätzungen der Internationalen Arbeitsorganisation der Vereinten Nationen weltweit immer noch 165 Millionen Kinder zwischen fünf und 14 Jahren unter ausbeuterischen und sklavenähnlichen Bedingungen arbeiten müssen. Dies beeinträchtige ihre physische und psychische Entwicklung in erheblichem Maße.

Weitere Informationen unter: http://www.bundesrat.de/SharedDocs/Beratungsvorgaenge/2010/0301-400/0309-10.html

Herausgeber: Bundesrat

 

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