Flucht und Migration

Studienchancen für Flüchtlinge schaffen

Bündnis 90/Die Grünen fordert die Bundesregierung auf, gemeinsam mit Ländern, Hochschulen und wichtigen Akteuren wie den Hochschul- und Studentenverbänden einen Chancengipfel vorzubereiten und eine Willkommensagenda zu beschließen, um Flüchtlingen eine Perspektive in den Hochschulen aufzuzeigen.

19.10.2015

Laut Schätzungen ist die Hälfte der Flüchtlinge, die nach Deutschland kommen, unter 25 Jahre alt. Viele dieser etwa 500.000 jungen Menschen werden hier bleiben, einige Zehntausende sind darunter, die für die Aufnahme eines Studiums qualifiziert sind oder bereits erste Studienerfahrungen oder -abschlüsse haben, schreiben Bündnis 90/Die Grünen in ihrem <link http: dip21.bundestag.de dip21 btd external-link-new-window drucksache als>Antrag (18/6345).

Die Fraktion fordert die Bundesregierung auf, gemeinsam mit Ländern, Hochschulen und anderen wichtigen Akteuren wie den Hochschul- und Studentenverbänden und Sozialpartnern einen Chancengipfel vorzubereiten. Auf dem Treffen soll eine Willkommensagenda erarbeitet und beschlossen werden, um Flüchtlingen eine Perspektive in den Hochschulen aufzuzeigen.

Nach Ansicht der Grünen gehören auf diese verbindliche Willkommensagenda unter anderem die unbürokratische Anerkennung von Hochschulzugangsberechtigungen des Herkunftslands, die zügige Bestandsaufnahme der individuellen Studierfähigkeit von geflüchteten Studieninteressierten, wenn ihnen schriftliche Nachweise fehlen. Zudem soll Flüchtlingen Gebührenerleichterungen gewährt beziehungsweise erlassen werden und passgenaue studienvorbereitende oder studienbegleitende Sprachkurse sowie Sprachtests angeboten werden.

Quelle: Deutscher Bundestag, hib – heute im bundestag Nr. 535 vom 15.10.2015

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