Flucht und Migration

„Europe4refugees“ – Fachkräfte-Exkursionen nach Griechenland und Ungarn

Zwei Fachkräfte-Exkursionen im Rahmen des Erasmus+-Projekts „Europe4refugees“ bieten Haupt- und Ehrenamtlichen der Kinder- und Jugendhilfe sowie der Flüchtlingsarbeit differenzierten Einblick in die Situation von Geflüchteten in Griechenland und Ungarn. Das Projekt eines europäischen Netzwerks aus Nichtregierungsorganisationen erarbeitet bis 2019 einen praxisorientierter Ländervergleich zum Thema.

16.03.2018

Wie gelingt die Aufnahme Geflüchteter in Griechenland? Wo bleiben Geflüchtete, die nach Ungarn wollen und an den Grenzen abgewiesen werden? Diesen und vielen weiteren Fragen gehen zwei Fachkräfte-Exkursionen im Rahmen des Erasmus+-Projektes „Europe4refugees“ auf den Grund, die das Internationale Bildungs- und Begegnungswerk e.V. in Dortmund (IBB e.V.) für April und Oktober 2018 vorbereitet.

Praxisorientierter Ländervergleich zur Situation von Geflüchteten

Das Projekt „Europe4refugees“ schafft ein europäisches Netzwerk unter sieben Nichtregierungsorganisationen aus Deutschland, Griechenland, Italien, Ungarn und Norwegen. Die sieben Partnerorganisationen der Erwachsenenbildung aus fünf Ländern arbeiten bis November 2019 an einem Ziel: Einem praxisorientierten Ländervergleich zur Situation von Geflüchteten. Ein besonderer Fokus liegt auf der Perspektive von Nichtregierungsorganisationen und Bildungsträgern in der Arbeit mit Geflüchteten.

Differenzierter Einblick in die Situation von Geflüchteten vor Ort

Für die Exkursionen nach Thessaloniki vom 21. bis 26. April 2018 und nach Budapest vom 8. bis 12. Oktober 2018 bereiten die Partnerorganisationen jeweils abwechslungsreiche Learning Activities vor, die einen differenzierten Einblick in die Situation vor Ort geben. Nach UNHCR-Schätzungen sind zurzeit rund 43.000 Geflüchtete in Griechenland. Viele Nichtregierungsorganisationen und Flüchtlingsinitiativen versuchen, die Lebensbedingungen von Zugewanderten in Thessaloniki erträglicher zu machen. Vor welchen Herausforderungen stehen die Akteure vor Ort? Wie ist die rechtliche, soziale und gesundheitliche Situation der Zugewanderten? Welche Auswirkungen hat die jeweils nationale Asylpolitik auf die Arbeit der Nichtregierungsorganisationen?

Informationen zu den Exkursionen

Für die Fachkräfte-Exkursion nach Thessaloniki können sich Interessierte anmelden, die haupt- oder ehrenamtlich in der Kinder-, Jugend-, und Familienhilfe oder in der Migrations-, und Flüchtlingsarbeit aktiv sind. Die Teilnahme kostet inklusive Flug, Unterkunft und Programm 530 Euro (Einzelzimmer mit Zuschlag). Anmeldeschluss ist am 3. April 2018.

Für die Fachkräfte-Exkursion nach Budapest im Oktober nimmt das IBB e.V. Vormerkungen entgegen.

Nähere Informationen zur Fachkräfte-Exkursion können unter der Rufnummer 0231-952096-0 angefragt oder auf der Webseite des IBB nachgelesen werden.

Über das IBB Dortmund

Grenzen überwinden – dieser Leitgedanke ist für das Internationale Bildungs- und Begegnungswerk Vision und Lösungsmodell, Ziel und Mittel seiner Arbeit. Weiterbildung und internationale Begegnungen sind seit 1986 die bewährten Markenzeichen des IBB in Dortmund. Das IBB ist zertifizierter Träger der Erwachsenenbildung und der politischen Bildung sowie anerkannter Träger der Jugendhilfe. 2011 erhielt das IBB den „einheitspreis 2011 – Bürgerpreis der Deutschen Einheit“ von der Bundeszentrale für politische Bildung. Das IBB Dortmund betreibt zusammen mit belarussischen Partnern die Internationale Bildungs- und Begegnungsstätte „Johannes Rau“ in Minsk.

Quelle: Internationale Bildungs- und Begegnungswerk e.V. vom 15.03.2018

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