Flucht und Migration

Diakonie-Präsident: Flüchtlinge brauchen Perspektiven ab Tag eins

Beim 16. Berliner Flüchtlingssymposium am 21. Juni forderte Diakonie-Präsident Ulrich für eine gelingende Integration von Flüchtlingen, die Unabdinglichkeit eines sicheren Aufenthaltes, sowie des Zugangs zu Integrationsmaßnahmen und zum Arbeitsmarkt.

22.06.2016

"Wer die Menschen, die in Deutschland Zuflucht und Zukunft suchen, ausschließlich als Bedrohung und Kostenfaktor sehe, wird kaum brauchbare Ideen für die Integration entwickeln", betonte Lilie in seiner Rede in der Friedrichstadtkirche. Statt Flüchtlinge als Last zu sehen, plädierte Lilie dafür, sich stärker auf die Potenziale zu konzentrieren, die jeder Flüchtlingmitbringt: "Weg vom Flüchtling, der kostet, hin zum Menschen, der kostbar ist!"

Als Voraussetzung für Integration nannte Lilie zum einen staatliche Angebote und rechtliche Regelungen, die den Menschen einen sicheren Aufenthalt, Zugang zu Integrationsmaßnahmen und zum Arbeitsmarkt sichern. Entscheidend seien vor allem gut koordinierende Kommunen und die Zivilgesellschaft.

"Ich werbe für kommunale Runde Tische, an denen sich zum Beispiel Wirtschaftsbetriebe, Handwerks- und Handelskammern, Kommunalverwaltung, Stadt- und Bildungsplaner, Jobcenter, Bildungsinstitutionen, Kirchengemeinden, Hochschulen, Migrantenselbstorganisationen und Flüchtlingsinitiativen miteinander  vernetzen und sich gemeinsame, verbindliche und auch überprüfbare Integrations-Ziele setzen", erklärte der Diakonie-Präsident. Von denen würden sowohl  die Neuankömmlinge als  auch die Gesamtgesellschaft profitieren.

Die komplette Rede des Diakonie-Präsidenten steht zur Verfügung unter  <link http: www.diakonie.de media external-link-new-window zur rede des präsidenten als>www.diakonie.de/media/160621_Fluechtlingssymposion.pdf

Quelle: Diakonie Deutschland - Evangelischer Bundesverband vom 21.06.2016

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