Flucht und Migration

Deutschkurs, Spaß und Kultur: Sprachcamp für junge Flüchtlinge in Bayreuth

Schüler mit Migrationshintergrund erhalten in einem vom Deutschen Jugendherbergswerk Bayern e.V. durchgeführten fünf-tägigen Sprachcamp neben einer intensiven Sprachförderung auch Trainingseinheiten zur Berufsorientierung und -vorbereitung.

07.07.2015

Rund ein Dutzend Schülerinnen und Schüler mit ausländischen Wurzeln, die derzeit eine Übergangsklasse an einer bayerischen Mittelschule besuchen, sind diese Woche für eine 5-tägige intensive Förderung vom Kultusministerium zu einem Sprachcamp in der Jugendherberge Bayreuth eingeladen. Sie hatten kürzlich erfolgreich die erste Stufe des Deutschen Sprachdiploms der Kultusministerkonferenz (DSD I) abgelegt.

Im Camp erhalten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, ihre Deutschkenntnisse weiter zu vertiefen und in gemeinsamen Aktivitäten ihre interkulturellen sowie sozialen Kompetenzen weiterzuentwickeln.

"Das Sprachcamp ist ein besonderes Willkommenszeichen. Wir wollen die jungen Menschen, die ohne Sprachkenntnisse nach Bayern kommen, besonders unterstützen, damit sie hier leichter Fuß fassen können. Ihr  Engagement beim Erlernen der deutschen Sprache belohnen wir mit der Teilnahme am Sprachcamp", betont Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle.

Neben der intensiven Sprachförderung und Trainingseinheiten zur Berufsvorbereitung erwartet die Teilnehmer ein abwechslungsreiches Programm, das vom Besuch des Dampflokmuseums Neuenmarkt über Angebote zur Berufsorientierung bis zu Teambuilding-Projekten reicht. Zudem ist auch ein Austausch mit  Schülerinnen und Schülern der weiterführenden Schulen in der Region geplant.

Das Sprachcamp findet vom 6. bis 10. Juli statt und wird vom Deutschen Jugendherbergswerk Bayern e.V. durchgeführt.

Gerhard Koller, Präsident des Deutschen Jugendherbergswerks, erklärt: "Jugendherbergen stehen seit jeher für Internationalität und leisten einen wichtigen Beitrag, multinationale Vielfalt als Chance zu sehen. Das Camp in Bayreuth ist das beste Beispiel dafür, wie Jugendherbergen zu Orten der Begegnung und damit auch zu Lernorten für soziale und interkulturelle Kompetenzen werden."

Für junge Flüchtlinge und Jugendliche aus Zuwandererfamilien sind derzeit über 350 Übergangsklassen an bayerischen Mittelschulen eingerichtet. Dort lernen sie u.a. die Grundlagen der deutschen Sprache, um später auf einem gesicherten Fundament am Regelunterricht teilzunehmen.

Quelle: Bayerisches Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst vom 06.07.2015

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