Flucht und Migration

Berlin: Junge Muslime diskutieren über Islamfeindlichkeit, Extremismus und religiöse Toleranz

Kriegt man einen Ausbildungsplatz, wenn man Kopftuch trägt? Wie groß ist die Toleranz gegenüber frommen Muslimen? In Berlin ist am 29. Januar 2011 ein neuartiges Dialogprojekt mit muslimischen Jugendlichen unter der Schirmherrschaft von Innen- und Sportsenator Dr. Ehrhart Körting in die zweite Runde gegangen. Die Jugendlichen haben Themen erarbeitet, über die sie reden wollen - mit der Politik, mit den Medien, mit der Öffentlichkeit.

31.01.2011

„Islamfeindlichkeit“ und „Arbeitsmarkt“ gehörten dabei zu den zentralen Problemfeldern. An der Auftaktveranstaltung (3. Dezember 2010) des auf 3 Jahre angelegten Projektes hatten mehr als 150 Jugendliche teilgenommen. 

Berlins Senator für Inneres und Sport, Dr. Ehrhart Körting, unterstützt den Dialog mit muslimischen Jugendlichen aus voller Überzeugung: 

„Für den Frieden in unserer Stadt ist es von entscheidender Bedeutung, sich gegeneinander in seiner Verschiedenheit zu tolerieren und zu akzeptieren. Das fällt uns leichter, wenn wir einander durch Gespräche kennen lernen. Es kann gefährlich werden, wenn sich Menschen, die sich ausgegrenzt, fühlen, abwenden, sich aus unserer Welt zurückziehen, ihre eigene Welt schaffen und sich radikalisieren“, so Körting. 

Ziel des Dialogprojektes ist es, jungen Berliner Muslimen eine Stimme zu geben und einen Austausch mit Politik und Äffentlichkeit zu organisieren. Die Jugendlichen sollen Beteiligung erfahren, sich in die Gesellschaft einbringen und so auch gegen Intoleranz und Extremismus stark gemacht werden. Finanziert wird das Projekt aus Mitteln des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ).

Für die Durchführung in Abstimmung mit Moscheevereinen und muslimischen Organisationen ist der freie Träger RAA e.V. verantwortlich. 

Quelle: Senatsverwaltung für Inneres und Sport des Landes Berlin

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