Gesundheit
TÜV Rheinland: Was es bei Kinderschuhen zu beachten gibt
Kinderschuhe: Auf die richtige Größe kommt es an TÜV Rheinland: Fußschablone hilft bei der Auswahl Auf TÜV Rheinland-Siegel "geprüfte Passform" und "Schadstoffgeprüft" achten "Schnüffelprobe" machen.
19.07.2010
Kinder tragen häufig zu kleine Schuhe, was zu dauerhaften Fehlstellungen der Zehen führen kann, wie eine aktuelle Untersuchung der Medizinischen Universität Wien bei drei- bis sechsjährigen Kindern ergeben hat. "Darum sollten Eltern im Fachgeschäft den Kinderfuß messen lassen", rät Dr. Karl Sander von TÜV Rheinland, der Kinderschuhe auf ihre Qualität prüft. Wichtig ist, das Ergebnis mit der Innenlänge des Schuhs zu vergleichen. Sie sollte 12-17 Millimeter größer sein, damit der Fuß beim Laufen gut abrollen kann. Alternativ kann man zu Hause selbst eine Fußschablone anfertigen. Dazu stellt sich das Kind auf ein festes Papier und die Eltern fahren die Umrisse der Füße nach. Wenn die ausgeschnittene Schablone in den Schuh passt, ohne zu verknicken, haben auch die Füße genug Raum.
"Die Größenangaben in den Schuhen stimmen nicht immer mit der Norm überein", sagt Sander. "Denn einige Hersteller haben Fertigungstoleranzen, die für Kinderfüße einfach zu groß oder eben zu klein sind." Darum rät der Experte beim Schuhkauf auf das TÜV Rheinland-Signet "geprüfte Passform" zu achten. Da Kinderfüße um bis zu 1,5 Millimeter pro Monat wachsen, ist es wichtig, regelmäßig zu testen, ob die Schuhe noch passen. Neben einer optimalen Passform sollten sie grundsätzlich aus unbedenklichen Materialien bestehen und gut verarbeitet sein.
Vorsicht ist bei den kleinen weißen Beutelchen geboten, die vor allem asiatische Hersteller in die Kartons legen, um zu verhindern, dass sich in den Schuhen Schimmel bildet. Meistens enthalten diese nur das harmlose Silikatgel. Beutelchen mit dem Aufdruck "Anti Mould" können allerdings das hoch gefährliche Dimethylfumarat enthalten. Diese Substanz kann verbrennungsähnliche Hautreizungen verursachen und hat in Kinderschuhen nichts verloren," so Sander. Als Hinweis auf bedenkliche Inhaltsstoffe sollten Eltern im Geschäft eine "Schnüffelprobe" machen, rät der Fachmann: "Ein typischer Ledergeruch ist in Ordnung, ein scharfer Gummigeruch hingegen kann auf bedenkliche polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe hinweisen." Auf der sicheren Seite sind Eltern, wenn sie Kinderschuhe wählen, die mit dem TÜV Rheinland-Signet "Schadstoffgeprüft" ausgezeichnet sind.
Quelle: TÜV Rheinland AG vom 16.07.2010
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