Gesundheit
Saarland: Aktion SAARBOB wirbt für verantwortungsbewussten Umgang mit Alkohol
Das Landesinstitut für Präventives Handeln (LPH) des Ministeriums für Arbeit, Familie, Prävention, Soziales und Sport wird beim diesjährigen Landes-Verkehrssicherheitstag, am 25. Juni 2010 in Illingen, mit der Aktion SAAR-BOB vertreten sein. Vom LPH wird die landesweite Einführung dieser Verkehrssicherheitsaktion koordiniert.
24.06.2010
BOB ist die Person, die als Fahrer seine Freunde sicher nach Hause bringt. Ohne Alkohol, mit Null Komma Null Promille versteht sich.
Mitarbeiter des Landesinstituts für Präventives Handeln und Studierende der Fachhochschule für Verwaltung werden die Aktion SAARBOB mit einem eigens konzipierten Infostand vorstellen. SAARBOB gilt zwar für alle Altersklassen, soll jedoch speziell die jüngeren Kraftfahrer ansprechen. Sie will insbesondere junge Fahrerrinnen und Fahrer motivieren, an der Kampagne mitzumachen und dadurch zu mehr Sicherheit im Straßenverkehr beizutragen. Obwohl die jungen Fahrer zwischen 18 und 24 Jahren nur etwa acht Prozent der Bevölkerung ausmachen, verursachen sie ein Drittel der schweren Verkehrsunfälle im Saarland. Im vorigen Jahr waren acht Tote und über 120 Verletzte in dieser Altersgruppe zu beklagen. SAARBOB will eine Reduzierung vor allem dieser Verkehrsunfälle im Saarland erreichen und nachhaltig einen verantwortungsbewussten Umgang mit Alkohol fördern. Dem LPH wurde im Jahre 2009 durch den ehemaligen Innenminister Klaus Meiser die Koordination der landesweiten Einführung von SAARBOB übertragen.
Mit dem SAARBOB-Logo hat das LPH eine Verkehrssicherheitsmarke kreiert, mit der die Verkehrssicherheits-Botschaft BOB im gesamten Land bekannt gemacht werden soll. Über die Slogans „komm gudd hemm“, „alkoholfrei tanken“ und „Klar! Ich fahr!“ soll es gelingen, dass sich sowohl die primäre Zielgruppe „Junge Fahrer“ als auch alle Saarländerinnen und Saarländer mit der BOB-Idee identifizieren.
Die Aktion SAARBOB sucht Mitmacher, die als BOB Verantwortung für eine ganze Gruppe übernehmen und Gastronomen, die ihr Lokal als SAARBOB-Lokal ausweisen und eine Belohnung für BOB spendieren. Wer BOB ist, zeigt das BOB-Erkennungsmerkmal, einen knallgelben Schlüsselanhänger, und dokumentiert so, dass er an diesem Abend die Fahrerin oder der Fahrer ist. Inzwischen belohnen viele Wirte aus fast dem gesamten Saarland das verantwortungsvolle Verhalten der BOB mit einem nichtalkoholischen Freigetränk. Dies wird ausdrücklich zur Nachahmung empfohlen.
Präventionsministerin Kramp-Karrenbauer: „SAARBOB soll bis zum Jahresende 2010 in allen Landkreisen des Saarlandes etabliert werden. Das gelingt aber nur, wenn sich möglichst viele Wirte, Vereine, Schulen, Fahrschulen und weitere Akteure beteiligen und möglichst viele Saarländerinnen und Saarländer die Aktion SAARBOB unterstützen.
Quelle: PM Ministerium für Arbeit, Familie, Prävention, Soziales und Sport des Saarlandes vom 24.06.2010
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