Gesundheit

Immer mehr Kinder und Jugendliche brauchen Hilfe

Petra Müller-Klepper, Staatssekretärin im Hessischen Ministerium für Arbeit, Familie und Gesundheit, hat anlässlich der 20. Fachtagung Schule und Psychiatrie gestern in Herborn eine neue Bedarfserhebung der Landesregierung für den Bereich der Kinder- und Jugendpsychiatrie angekündigt.

18.09.2009

„Immer mehr Kinder und Jugendliche brauchen therapeutische Hilfe. Die Fallzahlen steigen“, erklärte die Staatssekretärin. Es sei deshalb sinnvoll, ausreichend Plätze in den Kliniken zur Verfügung zu stellen. In Hessen gibt es insgesamt 392 Betten und 145 teilstationäre Plätze (Tageskliniken) an insgesamt 12 Standorten. Darüber hinaus verfügt Hessen über 22 psychiatrische Institutsambulanzen. Die angemessene Behandlung und Versorgung der jungen Patienten hat aber nicht nur medizinische, sondern auch soziale Aspekte. „Ein qualifizierter Unterricht für Kinder und Jugendliche während ihres stationären Aufenthaltes in der Psychiatrie ist ein unverzichtbares Angebot, ohne das die sonstigen therapeutischen Maßnahmen nicht vollständig wären“, gab Petra Müller-Klepper zu bedenken. Der Schulbesuch auch während der Therapie sei eine Voraussetzung, damit die Kinder und Jugendlichen nach ihrer Entlassung wieder in ihrem Umfeld weiterleben können. „Hilfen für Kinder und Jugendliche müssen gut koordiniert sein, wenn sie Wirksamkeit entfalten sollen“, betonte die Staatssekretärin und lobte die Arbeit der örtlichen Rehbergschule und des Arbeitskreises Schule und Psychiatrie. 

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