Gesundheit

Haderthauer: "Wer Hirn hat, schützt sein Hirn!"

Bayerns Familien- und Sozialministerin Christine Haderthauer appellierte in München an das Verantwortungsbewusstsein von Eltern in Bezug auf die Verkehrssicherheit ihrer Kinder: Der Fahrradhelm gehöre genauso selbstverständlich zum Radfahren wie der Gurt zum Autofahren.

12.04.2010

"Gerade jetzt im Frühling nutzen viele Familien die gemeinsame Zeit für den ersten Radlausflug des Jahres. Doch bei diesem Freizeitspaß kommt es immer wieder zu tragischen Unfällen: in 80 Prozent aller Fälle, in denen Radler ernsthaft verunglücken, treten schwere Kopfverletzungen auf. Unsere Kinder sind besonders gefährdet, weil sie noch nicht so sicher auf dem Rad sitzen und schneller stürzen. Deshalb ist ein Fahrradhelm unerlässlich! Ich freue mich sehr, dass die meisten Eltern hier sehr verantwortungsbewusst sind. Sie haben erkannt: Der Fahrradhelm gehört genauso selbstverständlich zum Radfahren wie der Gurt zum Autofahren. Die Sicherheit unserer Kinder geht uns alle an! Hier müssen noch mehr Erwachsene ihrer Vorbildfunktion nachkommen: Wer Hirn hat, der schützt sein Hirn, wer Hirn hat, der schützt sein Kind", betonte Bayerns Familien- und Sozialministerin Christine Haderthauer gestern in München.

Fahrradschutzhelme sind mittlerweile technisch ausgereift und komfortabel zu tragen. Für Kinder und Jugendliche gibt es unterschiedliche Arten von Helmen: Für ganz kleine Kinder benutzt man den Mitfahrerhelm. Seine Form umschließt den Kopf des Kindes, er ist also sehr weit in die Stirn, über den Schläfenbereich und den Hinterkopf gezogen. Der Jugendhelm hat eine vorstehende Krempe zum Schutz gegen Frontalunfälle. "Der Helm muss unbedingt gut sitzen, sonst nützt er gar nichts. Nur wenn der Kinnriemen geschlossen ist, kann er seinen Zweck erfüllen und geht beim Sturz nicht verloren. Wichtig ist aber: Nur beim Radeln gehört der Helm auf den Kopf, nicht beim Klettern oder Spielen! Sonst besteht Strangulationsgefahr, wenn sich das Kind mit dem Helm verfängt. Beim Kauf eines Fahrradhelms bedeutet ein mehr an Sicherheit vor allem das Zeichen 'GS' - Geprüfte Sicherheit'. Als unabhängiges Prüfzeichen gibt es dem Verbraucher die Gewissheit, dass das Produkt nicht nur 'auf Herz und Nieren' getestet ist, sondern auch die Herstellung durch eine unabhängige Prüfstelle überwacht wurde. Durch den Kauf eines GS-geprüften Fahrradhelms kann der Verbraucher auch die Leistung verantwortungsbewusster Hersteller honorieren", so die Tipps der Ministerin für den Kauf von Fahrradhelmen.

ik

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