Gesundheit

Aktionsbündnis Nichtrauchen zum Welt-Nichtrauchertag 2012: Lass Dich nicht einwickeln!

Das Motto des Welt-Nichtrauchertags (WNRT) 2012: „Lass Dich nicht einwickeln!“ richtet sich an die Bevölkerung – vor allem an junge Menschen. Die zentrale Botschaft lautet: Lass Dich nicht von den Versprechungen der Tabakindustrie verführen, denn Rauchen ist kein Symbol für Freiheit und Genuss, sondern macht abhängig und krank. Das Aktionsbündnis Nichtrauchen will deshalb zum diesjährigen WNRT darauf aufmerksam machen, dass vom Rauchen letztlich nur die Tabakindustrie profitiert.

29.05.2012

Allein in Deutschland sterben jährlich 110.000 Menschen an den Folgen des Tabakkonsums - das sind mehr Todesfälle, als durch Aids, Alkohol, illegale Drogen, Verkehrsunfälle, Morde und Selbstmorde zusammen verursacht werden. Das Inhalieren von Tabakrauch ist ursächlich verantwortlich für 80 bis 90 Prozent der chronischen Atemwegserkrankungen, für 80 bis 90 Prozent aller Lungentumoren und für 25 bis 45 Prozent aller Herzerkrankungen. Zusätzlich sterben jährlich bis zu 3.300 Nichtraucher an den Folgen des Passivrauchens, also des "Mitrauchens". Dennoch raucht immer noch etwa ein Drittel der Bevölkerung in Deutschland. Die Nikotinabhängigkeit beginnt häufig bereits in der Kindheit und Jugend. Ein Ausstieg aus der Sucht im Erwachsenenalter fällt meist sehr schwer. 

Das Motto des WNRT "Lass Dich nicht einwickeln!" richtet sich aber auch an die Politik, die aufgefordert wird, bei politischen Entscheidungen die Gesundheit der Bevölkerung und nicht die Interessen der Tabakindustrie in den Vordergrund zu stellen. In der entsprechenden Leitlinie des "Gesetzes zum WHO-Rahmenabkommen zur Tabakkontrolle"heißt es deshalb auch unmissverständlich: "Es gibt einen fundamentalen und unüberbrückbaren Konflikt zwischen den Interessen der Tabakindustrie und gesundheitspolitischen Interessen".

Nähere Informationen sowie Vorschläge und kostenlose Materialien für Aktionen zum Welt-Nichtrauchertag, dem 31. Mai 2012, gibt es hier

Quelle: Bundesvereinigung Prävention und Gesundheitsfoerderung e. V., Newsletter vom 29.05.2012 

Redaktion: Astrid Bache

Back to Top