SOS-Kinderdorf

Hunderttausende Kinder in Gefahr

SOS-Kinderdorf hat eine Stellungnahme zur Lage der Kinder in der Ukraine veröffentlicht. Der Angriff Russlands bringe hunderttausende Kinder in Gefahr.

01.03.2022

„Der Krieg in der Ukraine gefährdet das Leben hunderttausender Kinder und zwingt viele Familien zur Flucht vor den Kämpfen. Ein Raketeneinschlag traf auch die Stadt Bovary, östlich von Kiew, in der sich ein Standort von SOS-Kinderdorf befindet. Die Familien fanden rechtzeitig Zuflucht in einem Schutzraum und wurden nicht verletzt,“ schreibt SOS-Kinderdorf e.V. in einer Pressemitteilung.

„Dieser Krieg traumatisiert sie erneut“

Für Prof. Sabina Schutter, Vorstandsvorsitzende des SOS-Kinderdorf e.V., muss schnellstmöglich alles dafür getan werden, um den Krieg zu beenden:

„Jeder Krieg verletzt die Rechte der Kinder und kostet auch ihr Leben. Und der Angriff Russlands in der Ukraine bringt hunderttausende Kinder in Gefahr. Die von SOS-Kinderdorf betreuten Kinder haben Verlust und Traumatisierungen erlebt. Dieser Krieg traumatisiert sie erneut. SOS-Kinderdorf ist vor Ort und hat die betreuten Kinder und Familien im Osten des Landes bereits vor zwei Wochen in den Westen der Ukraine gebracht, aber auch dort sind sie angesichts der russischen Angriffe nicht vollständig in Sicherheit. Und das Selbe gilt für alle Kinder, Jugendliche und Familien in der Ukraine angesichts der russischen Invasion. Deshalb muss jetzt alles dafür getan werden, dass dieser Krieg sofort endet,“ so Schutter.

SOS-Kinderdorf hat sich außerdem bereit erklärt, junge Menschen auf der Flucht aus der Ukraine in Deutschland aufzunehmen und zu unterstützen. „Natürlich hoffen wir, dass alle die jetzt auf der Flucht sind bald wieder sicher in ihre Heimat zurückkehren können - aber wir stehen bereit um unbegleitete Minderjährige auf der Flucht in unseren Einrichtungen zu betreuen,“ stellt Schutter klar.

Quelle: SOS Kinderdorf e.V. vom 26.02.2022

Redaktion: Kerstin Boller

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