Kinder- und Jugendarbeit

Workshop zur Medienkompetenz: Digitales Lernen ist wichtig

Welche Bedeutung haben digitale Medien in der beruflichen Ausbildung? Diese Frage stand im Mittelpunkt des Workshops „Digitale Integration und Medienkompetenz“ der Zukunftsinitiative Rheinland-Pfalz (ZIRP) und des Fachbereichs Medienkonvergenz der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.

13.09.2013

„Die Möglichkeiten des digitalen Lernens sind riesig: Sein großes Potenzial liegt darin, dass der Lehrende und der Lernende nicht am selben Ort und nicht zur selben Zeit miteinander kommunizieren müssen“, so die Ministerpräsidentin und stellvertretende Vorsitzende der ZIRP, Malu Dreyer. „Der direkte Austausch bleibt wichtig, aber neue Lernformen werden hinzukommen. Die jungen Menschen erwarten, dass sich die Schulen auf diese neue Welt einstellen. Sie leben ganz selbstverständlich mit digitalen Medien“, sagte Malu Dreyer.

Die Landesregierung setzt seit 2007 das Programm „Medienkompetenz macht Schule“  um, das alle am Lernprozess Beteiligte einbezieht: Lehrerinnen und Lehrer, Schülerinnen und Schüler und die Eltern. Beispielsweise können Schülerinnen und Schüler mit dem „Medienkomp@ass“ ein Zertifikat erwerben, das ihre Kompetenzen in der Mediennutzung nachweist.

Der Workshop zur Medienkompetenz zeigte: Wichtig ist, dass Berufsbildende Schulen und die ausbildenden Betriebe Hand in Hand arbeiten. Weitere Themen waren Spielebasiertes Lernen (game based learning) und Modelle zur zeitlichen und räumlichen Flexibilisierung der betrieblichen Weiterbildung.

„Viele Arbeitgeber fragen sich: Was erwartet die Generation Y von mir? Aber junge Menschen brauchen umgekehrt auch eine Sicherheit, welche Kompetenzen sie in der Mediennutzung für ihre künftige berufliche Aufgabe mitbringen müssen“, so die Ministerpräsidentin. Für sie war dieser Workshop daher eine gute Gelegenheit, die Erwartungen und den Blick in die Zukunft gemeinsam zu diskutieren. Beim Nutzen Digitaler Medien müsse man sich jedoch auch klar sein: Einen geschützten Raum gebe es nicht. „Mediennutzung bedeutet immer gleichzeitig, öffentlich zu sein. Auch darüber müssen wir mit jungen Menschen sprechen“, so Malu Dreyer.

Quelle: Staatskanzlei Rheinland-Pfalz vom 11.09.2013

Redaktion: Kerstin Boller

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