Bildungsforschung

MMB-Institut für Medien- und Kompetenzforschung veröffentlicht Trendstudie zum Mobile Learning

Lernen mit mobilen Endgeräten: Kurzer Hype oder stabiler Mega-Trend? Das MMB-Institut für Medien- und Kompetenzforschung befragte Bildungsexpert/-innen zur Zukunft des E-Learnings. Die Ergebnisse sind als MMB-Trendmonitor I/2012 veröffentlicht worden.

06.08.2012

Im Rahmen der Trendstudie „MMB Learning Delphi“ befragte das MMB-Institut im Frühjahr diesen Jahres 74 Bildungsexpert/-innen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz darüber, wie sie die Zukunft des Lernens mit digitalen Medien sehen.

Für etwa vier von fünf der Befragten ist mobiles Lernen zum Beispiel über Learning-Apps, der Trend für die Zukunft des E-Learnings. An das Lernen über social media hingegen glauben nur noch 25 Prozent; im Vorjahr nannten noch 41 Prozent der Expert/-innen Lernen über soziale Netzwerke unter den drei wichtigsten E-Learning-Trends. Hand in Hand mit dem mobilen Lernen geht der Trend hin zu Lernhäppchen (Learning Nuggets) kleinen abgeschlossenen Lerneinheiten, die zeit- und ortsunabhängig „konsumiert“ werden können.

Eine genauere Befragung zum Mobile Learning zeigte, dass es in Zukunft auf speziell für Tablets oder Smartphones entwickelte Lerninhalte ankommen wird. Fragen nach einer spezifischen Didaktik oder Geschäftsmodellen für Mobile Learning blieben aber weitgehend unbeantwortet.

Interessant ist, dass das „alte“ Modell eines Lehrers, der einer größeren, abgeschlossenen Gruppe Wissen vermittelt auch in der digitalen Welt und für das Lernen in Unternehmen Zukunft haben wird. Sowohl das „Blended Learning“, bei dem klassische Methoden mit digitalen Angeboten ergänzt werden, als auch virtuelle Klassenräume werden von den Befragten als bedeutend angesehen. Hierzu gehört auch die Methode der Web-Seminare. Der Vorteil: Rückfragen der Lernenden und Rückmeldung der „Lehrer“ sind jederzeit möglich.

Die Ergebnisse der Befragung sind als MMB-Trendmonitor I/2012 auf der Website des MMB-Instituts veröffentlicht worden.

Quelle: mekonet, das Medienkompetenz-Netzwerk NRW vom 04.08.2012

Redaktion: Kerstin Boller

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