Förderung der Erziehung in der Familie

Landesregierung Rheinland-Pfalz liefert Eltern praktische Tipps für den sicheren Umgang ihrer Kinder mit dem Internet

Für manche Eltern wird es allerdings immer schwieriger, den Medienkonsum ihrer Kinder zu überschauen und ihnen bei der Nutzung des Internets Hilfestellung zu geben.

27.08.2010

Ein Leben ohne Internet können sich viele Kinder und Jugendliche kaum noch vorstellen. Sie recherchieren für die Schule, chatten, mailen, nutzen verschiedenste Soziale Netzwerke und spielen online. Das Netz bietet viele Möglichkeiten, sich zu informieren, miteinander zu kommunizieren und zu lernen. 

„Dies ist Anlass für die Landesregierung gewesen, eine umfassende Ratgeberbroschüre insbesondere für Eltern von Schülerinnen und Schülern der 5. und 6. Klassenstufe zu entwickeln“, sagte der Chef der Staatskanzlei Martin Stadelmaier, bei der Präsentation der Broschüre „Surfen? Aber sicher!“, die er gemeinsam mit Bildungsstaatsekretärin Vera Reiß und dem Leiter von jugendschutz.net, Friedemann Schindler, heute in Mainz vorstellte. Im Alter zwischen 10 und 12 Jahren nutzten die Kinder bereits das Internet, seien aber auch noch auf Unterstützung ihrer Eltern angewiesen, so Stadelmaier: „Einige Kinder sind in diesem Alter technisch bereits sehr fit und teilweise sogar ihren Eltern in dieser Hinsicht überlegen, und dennoch können und sollten die Eltern Einfluss auf den Medienkonsum ihrer Kinder nehmen und darauf achten, wo sich die Kinder im Netz bewegen.“

„Medienkompetenz gehört mittlerweile zu den wirklich zentralen Kulturtechniken - und das wirkt sich bei weitem nicht nur in den Bildungskonzepten der Schulen aus“, ergänzte Bildungs- und Jugendstaatssekretärin Vera Reiß. Schon beim Start des Schwerpunktprogramms „Medienkompetenz macht Schule“ im Jahr 2007 habe die Landesregierung daher neben Schülerinnen und Schülern sowie Lehrkräften auch die Eltern in den Fokus gestellt. Daher seien über das Landesprogramm nicht nur für die Schülerinnen und Schüler in bislang 380 Projektschulen die Ausstattungen mit moderner Hardware verbessert worden, für rund 20.000 Lehrkräfte medienpädagogische Fortbildungen ermöglicht worden und sorgten Schülerinnen und Schüler als „Medienscouts“ sowie Lehrerinnen und Lehrer als „Jugendmedienschutzberater“ in den Schulen für ein enges Netz von Anlaufstellen. Das Thema „Medienerziehung“ habe durch organisatorische und finanzielle Unterstützung von Seiten des Landes auch bei bisher rund 300 Elterninformationsveranstaltungen mit mehr als 13.000 Teilnehmenden eine zentrale Rolle gespielt.

„Gerade bei diesen Elternabenden wird immer wieder ein großes Bedürfnis bei den Eltern nach einer konzentrierten und gleichzeitig differenzierten Übersicht über Hilfsangebote und Anlaufadressen deutlich“, hielten Vera Reiß und Martin Stadelmaier fest und ergänzten: „Es gibt viele gute Angebote in Rheinland-Pfalz, die Eltern dabei unterstützen, ihre Kinder zu einem sachgerechten und umsichtigen Umgang mit dem Internet zu erziehen. In der Broschüre , Surfen? Aber sicher!“ sind zahlreiche dieser Angebote aufgeführt - beispielsweise wo sich Eltern Rat holen können, wenn sie Fragen zu Vertragsfallen im Netz oder zum Umgang mit Sozialen Netzwerken haben. Nur wenn auch Eltern selbst ihren Kindern den kompetenten Umgang mit dem Netz vermitteln können, werden diese in der Lage sein, sich sicher dort zu bewegen.“

Die Broschüre „Surfen? Aber sicher!“ ist in Zusammenarbeit mit „klick-tipps.net“, einem gemeinsamen Projekt von jugendschutz.net und der Stiftung Medienkompetenzforum Südwest, entstanden.

Die Broschüre kann als PDF-Dokument heruntergeladen werden unter: http://www.rlp.de/ministerpraesident/staatskanzlei/medien/

Quelle: Staatskanzlei und Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur des Landes Rheinland-Pfalz

 

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