Jugendsozialarbeit

EU-Projekt "SocialWeb - SocialWork" qualifiziert Jugendsozialarbeiter

Heute, am 12. August 2013, ist der Internationale Tag der Jugend, der die Förderung der Jugendlichen in den Mittelpunkt stellt. Das Engagement und die Kreativität junger Menschen soll anerkannt und unterstützt werden. Das Internet ist die perfekte Plattform, um diese Ziele zu erreichen, so die Stiftung Digitale Chancen.

12.08.2013

Internet und Social Media sind heute für die meisten Kinder und Jugendlichen ein unverzichtbarer Bestandteil ihres täglichen Lebens, aber nicht alle sind gleichermaßen in der Lage, die Vorteile auszuschöpfen und von der Nutzung digitaler Medien für ihre persönliche Entwicklung zu profitieren. Hier können Jugendorganisationen und Einrichtungen der Jugendhilfe eine wichtige Rolle spielen und die Entwicklung von Medienkompetenz fördern. Jugendsozialarbeiterinnen und -sozialarbeiter können Kinder und Jugendliche dazu befähigen, das Internet als eine Plattform für die persönliche Entwicklung zu begreifen und mit seinen Herausforderungen zurecht zu kommen.

Eine Umfrage im Rahmen des europäischen Projekts SocialWeb - SocialWork zeigt, dass Jugendsozialarbeiter häufig Fragen zum Thema Internet von ihrer jungen Klientel gestellt bekommen. Ansehen von Videoclips (81%), Spielen von Internet-Spielen (78%), Besuch von Social Network Profilen (76%) und Veröffentlichung von Fotos, Videos oder Musik, um sie mit anderen zu teilen (73%) sind die Aktivitäten, die von den 200 Befragten aus fünf Ländern am häufigsten beobachtet wurden. Aber auch negative Erfahrungen werden berichtet. Diese beziehen sich meistens auf Kontakt mit jemandem, dem die Kinder und Jugendlichen noch nie zuvor begegnet sind (47%), auf Belästigungen (46%), auf pornografische Bilder (41%) oder auf schädliche und unangenehme Nachrichten, die Kinder und Jugendliche erhalten haben (41%).

"Sozialarbeiter haben ihre bewährten Strategien, wie sie ihre junge Zielgruppe ansprechen, aber die Ergebnisse der Studie deuten an, dass viele von ihnen bisher nicht wirklich mit dem Alltag der so genannten Digital Natives vertraut sind." erklärt Jutta Croll, Geschäftsführerin des Projektkoordinators Stiftung Digitale Chancen. "Da das Internet eine ideale Plattform für die persönliche Entwicklung von Kindern und Jugendlichen darstellt, müssen Sozialarbeiter für die Begleitung ihrer jungen Klientel in der digitalen Welt qualifiziert werden."

Über das Projekt SocialWeb - SocialWork

Das Projekt SocialWeb - SocialWork ist ein von der Europäischen Kommission gefördertes Projekt zur Förderung des Erkenntnisgewinns im Safer Internet Programm. An dem Projekt sind Partner aus den Ländern Litauen, Polen, Spanien und Tschechische Republik unter der Koordination der Stiftung Digitale Chancen aus Deutschland beteiligt; die Laufzeit beträgt 24 Monate beginnend Mitte Mai 2012 bis Mitte Mai 2014.

Das Projekt wird durch die Expertise eines Beirats unterstützt (in alphabetischer Reihenfolge): John Carr, Dr. Per Christiansen (Hans-Bredow-Institut), Dr. Renata Geležiniene, (Lithuania Republic Special pedagogue association), Loreta Krizinauskiene (Association LIA /Langas I ateiti), Andreas Link (jugendschutz.net), Prof. Sonia Livingstone (London School of Economics), Tink Palmer (The Marie Collins Foundation), Ana Luiza Rotta Soares (PROTEGELES)

Weitere Informationen unter: <link http: www.socialweb-socialwork.eu>www.socialweb-socialwork.eu

Über die Stiftung Digitale Chancen

Ziel der Stiftung Digitale Chancen ist es, Menschen für die Möglichkeiten des Internet zu interessieren und sie bei der Nutzung zu unterstützen. So können sie die Chancen dieses digitalen Mediums erkennen und für sich nutzen.
Die Stiftung Digitale Chancen wurde im Januar 2002 von AOL Deutschland und der Universität Bremen in Berlin gegründet. Mitbegründer sind Accenture und die Burda-Stiftung. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie und das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend haben die Schirmherrschaft übernommen.

Quelle: Stiftung Digitale Chancen vom 12.08.2013

Redaktion: Kerstin Boller

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