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Der wissenschaftliche Dienst des Bundestages hat einen Infobrief mit einer Zusammenstellung von ausgewählten Aspekten zu COVID-19-Erkrankungen bei Kindern veröffentlicht. Inwieweit Kindergarten- und Schulschließungen zur Eindämmung der Virusausbreitung beitragen konnten bzw. zukünftig können, ist unklar.
Das Ausmaß, in dem Kinder mit dem SARS-CoV-2-Virus infiziert werden und dieses übertragen, ist eine wissenschaftlich offene Frage. Allerdings ist auf der anderen Seite die Abschätzung dieses Ausmaßes grundlegend, um Folgen von Schul- und Kindergartenöffnungen bewerten zu können.
Daher sind in dem Infobrief, veröffentlicht am 17. Juni 2020, eine Auswahl an wissenschaftlichen Erkenntnissen zusammengetragen, die sich den beiden Fragestellungen der Ansteckung und Weitergabe durch Kinder widmen. Abschließend wird auf die Symptomatik eingegangen und es werden Erklärungsversuche vorgestellt, warum Kinder im Allgemeinen einen Erkrankungsverlauf mit weniger Komplikationen zeigen.
Im Einzelnen sind Untersuchungsergebnisse vorgestellt, die vor allem diese Fragestellungen betreffen:
Der Infobrief liefert darüber hinaus einen dazugehörigen Ausblick, der die Notwendigkeit weiterer Studien verdeutlicht. Der Vergleich bislang vorliegender Studien könne noch keine belastbaren Aussagen zum Infektionsgeschehen bei Kindern liefern. Breiter angelegte Studien in Kitas und Schulen seien allerdings derzeit in Auswertung. Dies sei mitunter dem Umstand geschuldet, dass die Einrichtungen weitgehend geschlossen waren. Nach Abschluss der laufenden Datenerhebungen könne man präzisere Aussagen zum Infektionsgeschehen bei Kindern treffen.
Die Zusammenfassung der weltweiten Datenlage zu den aufgeführten Fragestellungen sind in dem Infobrief Ausgewählte Aspekte zu COVID-19-Erkrankungen bei Kindern des Wissenschaftlichen Dienstes des Bundestages zusammengefasst und stehen auf den Internetseiten des Bundestags als PDF (420 KB) zum Download zur Verfügung.