Fokusthemen
Leistungsstarke Jugendliche für duale Berufsausbildung gesucht
Der "Hermann-Schmidt-Preis 2012" ist ausgeschrieben.
11.04.2012
In Deutschland wird der Nachwuchs knapp: Bundesweit klagt inzwischen jeder dritte Betrieb, dass er offene Ausbildungsstellen nicht besetzen kann. Für die Unternehmen wird es immer schwieriger, ihren Fachkräftenachwuchs zu sichern. Dies gilt in besonderem Maße für leistungsbereite und leistungsstarke Jugendliche, die lieber studieren als sich im dualen System ausbilden zu lassen. Der anhaltende Trend zur Höherqualifizierung verschärft deshalb die Rekrutierungsprobleme der Betriebe. Gerät die duale Berufsausbildung durch die wachsende Zahl von Abiturienten und Hochschulabsolventen ins Abseits? Wie reagieren die Betriebe auf diese Entwicklung? Was tun sie, welche Modelle bieten sie an, um sich im Wettbewerb um die besten Köpfe zu behaupten?
Hier knüpft der Verein "Innovative Berufsbildung" an, zu dessen Mitgliedern das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) zählt, und stellt den zum 16. Mal ausgeschriebenen Wettbewerb um den Hermann-Schmidt-Preis in diesem Jahr unter das Thema: "Attraktivität der dualen Berufsausbildung für leistungsstarke Jugendliche".
Mit dem Hermann-Schmidt-Preis wird in diesem Jahr ein praktiziertes und beispielhaftes Modell ausgezeichnet, mit dem es gelungen ist, die duale Berufsausbildung für leistungsstarke Jugendliche aus allen Schulformen attraktiv zu machen. Besonders erwünscht sind Wettbewerbsbeiträge, an denen kleine und mittlere Unternehmen beteiligt sind.
Die Wettbewerbsbeiträge sollen sich an folgenden Leitfragen orientieren:
• Mit welchen Aktivitäten und Konzepten werden leistungsstarke Jugendliche angesprochen und für eine duale Berufsausbildung gewonnen?
• Durch welche Ansätze zeichnen sich diese Ausbildungskonzepte aus - zum Beispiel durch Zusatzqualifikationen oder in die Ausbildung integrierte Aufstiegs- und Fortbildungsmodelle? Kommen - und wenn ja, wie - Neue Medien zum Einsatz?
• Welche Partner arbeiten zur Umsetzung des Modells zusammen - zum Beispiel Betriebe, überbetriebliche Berufsbildungsstätten, berufliche Schulen, andere Träger der Berufsbildung und allgemeinbildende Schulen? Wie sehen die jeweiligen Beiträge der beteiligten Partner aus?
• Welche Karrierewege durch Qualifizierungs- und Beschäftigungsperspektiven werden den Auszubildenden nach Abschluss ihrer Ausbildung eröffnet?
Da sich der Wettbewerb auf die Rolle der dualen Berufsausbildung konzentriert, sind Beiträge zu dualen Studiengängen vom Wettbewerb ausgeschlossen.
Der Hermann-Schmidt-Preis wird durch eine unabhängige Fachjury vergeben und ist mit einem Geldpreis in Höhe von 3.000 Euro dotiert. Darüber hinaus können bis zu drei weitere Wettbewerbsbeiträge durch den Verein "Innovative Berufsbildung" für besondere Leistungen ausgezeichnet werden. Diese erhalten einen Geldpreis von jeweils 1.000 Euro.
Die Preisverleihung findet anlässlich der 9. Fachtagung des W. Bertelsmann Verlages (wbv) am 24. Oktober 2012 in Bielefeld statt.
Die Bewerbungsfrist endet am 25. Mai 2012.
Die vollständigen Bewerbungsunterlagen können angefordert werden bei:
Geschäftsstelle "Innovative Berufsbildung e. V."
c/o Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB)
Kerstin Schneider
Robert-Schuman-Platz 3
53175 Bonn
Telefon: 0228 / 107-2823
Fax: 0228 / 107-2981
E-Mail: <link mail window for sending>schneider@bibb.de
Internet: <link http: www.bibb.de hermann-schmidt-preis external-link-new-window external link in new>www.bibb.de/hermann-schmidt-preis
Ziel des 1996 vom Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB), Bonn, und dem W. Bertelsmann Verlag (wbv), Bielefeld, gegründeten gemeinnützigen Vereins "Innovative Berufsbildung e.V." ist es, innovative Entwicklungen in der Berufsbildungspraxis zu initiieren, zu fördern und öffentlich bekannt zu machen. Mit dem jährlich vom Verein verliehenen "Hermann-Schmidt-Preis" werden besondere Leistungen in ausgewählten Bereichen der beruflichen Bildung ausgezeichnet. Namensgeber des Wettbewerbs ist Prof. Dr. Hermann Schmidt, der von 1977 bis 1997 Präsident des BIBB war.
Quelle: bibb.de: Pressemitteilung 16/2012
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