Förderinformationen
Mutter-Kind-Kur: Zuzahlungssenkung für Mütter mit geringem Einkommen möglich
Für einkommensschwache Mütter, die eine Mütter- oder Mutter-Kind-Kur antreten können, gibt es unter bestimmten Voraussetzungen die Möglichkeit einer drastischen Reduzierung des gesetzlichen Eigenanteils.
19.01.2010
Der gesetzlich vorgeschriebene Eigenanteil an einer solchen dreiwöchigen Vorsorge- oder Rehamaßnahme beträgt einheitlich 220,- Euro. Müttern mit geringen Einkommen - oft alleinerziehend - ist es häufig unmöglich, diese Zahlung aufzubringen. "In den Beratungsstellen erleben BeraterInnen immer wieder, dass Mütter eine medizinisch dringend benötigte Kurmaßnahme in Frage stellen, sobald sie von den Kosten erfahren, die auf sie zukommen. Es ist uns wichtig darüber aufzuklären, dass Mütter in schwierigen finanziellen Situationen nicht auf eine Kurmaßnahme verzichten müssen", erklärt Anne Schilling, Geschäftsführerin des Müttergenesungswerkes in Berlin.
Bei den meisten Krankenkassen besteht zu Jahresbeginn die Möglichkeit, bei Vorlage des Einkommensbescheids, die gesamte Selbstbeteiligung eines Jahres bei der Krankenkasse im Voraus pauschal zu entrichten. Die Selbstbeteiligung ist gesetzlich auf zwei Prozent bzw. 1 Prozent bei chronisch Kranken des jährlichen Bruttoeinkommens begrenzt. So würden beispielsweise Hartz IV-Bezieherinnen und Sozialhilfeempfängerinnen ca. 80 Euro anstatt 220 Euro zahlen und wären damit außerdem von sämtlichen Zuzahlungen für Gesundheitskosten im Jahresverlauf befreit.
Das Müttergenesungswerk empfiehlt Müttern deshalb, bei ihrer Krankenkasse einen Antrag zu stellen, damit eine Pauschalzahlung zu Jahresbeginn möglich ist. "Wir haben sehr gute Erfahrungen damit gemacht, viele Krankenkassen sind dazu bereit. Die Beratungsstellen helfen dabei und können dann auch prüfen, ob zusätzlich mit Spendenmitteln die Kurmaßnahme in den Einrichtungen des MGW unterstützt werden kann", so Schilling weiter. Hilfe bei der Beantragung einer Mütter- oder Mutter-Kind-Kurmaßnahme finden die Mütter in den rund 1.400 Beratungsstellen bei den Wohlfahrtsverbänden im Müttergenesungswerk.
Die Beratungsstelle in Wohnortnähe ist zu ermitteln über die Beratungsstellensuche auf <link http: www.muettergenesungswerk.de _blank external-link-new-window external link in new>www.muettergenesungswerk.de oder am Kurtelefon unter 030/330029-29.
Quelle: Elly Heuss-Knapp-Stiftung Deutsches Müttergenesungswerk
Termine zum Thema
-
29.04.2024
Gesundes Aufwachsen in einer digitalen Welt - die Verantwortung von Eltern und Fachkräften im Blick
-
13.06.2024
COPE-Jahreskonferenz
-
28.08.2024
„Kinder trauern anders“ Basisseminar für Fachkräfte zur Begleitung von trauernden Kindern
-
10.09.2024
„Ich bin an deiner Seite“ – Fokus Kindertrauer | Orientierungsseminar für die Begegnung mit trauernden Kindern
-
13.09.2024
„Lass mich (nicht) alleine“ Erweitertes Fachkräfteseminar zu Kinder- und Jugendtrauer
Materialien zum Thema
-
Monographie / Buch
Frühkindliches Spiel und literarische Rezeption. Perspektiven der Kindheitspädagogik und der Literaturdidaktik
-
Stellungnahme / Diskussionspapier
DKHW-Handlungsempfehlungen für eine Stärkung der digitalen Teilhabe und Beteiligung von Kindern und Jugendlichen
-
Broschüre
Keine Kita für arme Kinder? Viele Kinder, die in Armut aufwachsen, haben schlechte Chancen auf einen Kitaplatz
-
Broschüre
Gesellschaftliche Spaltung von Anfang an?!
-
Broschüre
Informationen zu Ernährung in Leichter Sprache
Projekte zum Thema
-
Medienwerkstatt Potsdam im fjs e.V.
Potsdamer Kinder- und Jugendportal „Hast'n Plan“
-
Schulen
Bewegungs-Pass an Grundschulen
-
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Medizinische Kinderschutzhotline
-
41Campus gGmbH
SEI DABEI – Werde GameChanger – Neue Runde startet
-
Zukunftswerkstatt Rückenwind e. V.
Fugee Angels
Institutionen zum Thema
-
Sonstige
Gesundheit Berlin-Brandenburg e. V.
-
Stiftung / Fördereinrichtung
ginko Stiftung für Prävention, Landeskoordinierungsstelle für Suchtvorbeugung NRW
-
Sonstige
Hamburgische Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung e.V.
-
Träger der freien Kinder- und Jugendhilfe
transfer e.V.
-
Hochschule
Forschungsschwerpunkt: "Digitale Technologien und Soziale Dienste"