Förderung der Erziehung in der Familie
Wenn Frühe Hilfen an ihre Grenzen kommen – Konferenz zeigt Handlungsmöglichkeiten
Rund 200 Fachkräfte der kommunalen Netzwerke Frühe Hilfen trafen sich am 26. November in Kassel, um verschiedene Fragestellungen zu diskutieren, mit denen sie in der Praxis konfrontiert sind, z.B.: Wie können Fachkräfte in schwierigen Fällen zum Wohl des Kindes handeln? Wie können sie professionell mit Handlungsunsicherheit umgehen? Welche Orientierungshilfen stehen bei einer Kindeswohlgefährdung zur Verfügung?
27.11.2018
Impulse und Handlungsmöglichkeiten für die Praxis
Ab welchem Zeitpunkt braucht eine Familie intensivere Unterstützung, die über das Angebot der Frühen Hilfen hinausgeht? Wann muss das Jugendamt zur Sicherung des Kindeswohls eingeschaltet werden? Wie gestaltet man einen guten Übergang gemeinsam mit der Familie zu weiterführenden Hilfen? Diese Entscheidungen sind nicht immer leicht von Fachkräften in den Frühen Hilfen zu treffen. Bei der Konferenz „Wenn Frühe Hilfen an ihre Grenzen kommen“ am 26. November in Kassel gab das Nationale Zentrum Frühe Hilfen (NZFH) Impulse, wie Fachkräfte solche Herausforderungen meistern können und zeigt Handlungsmöglichkeiten für diese Situationen auf.
Unterstützung für Fachkräfte in den Netzwerken Frühe Hilfen
Mit der Veranstaltung, die in der Reihe „Netzwerkarbeit und Netzwerkkoordination, Netze weben – Brücken bauen“ stattfindet, unterstützt das NZFH Fachkräfte in den kommunalen Netzwerken Frühe Hilfen. Die Teilnehmenden diskutieren darüber, wie sie in schwierigen Fällen zum Wohl des Kindes handeln können, welche Orientierungshilfen ihnen bei einer Kindeswohlgefährdung zur Verfügung stehen und wie sie professionell mit Handlungsunsicherheit umgehen. Die Konferenz bietet rund 200 Fachkräften aus den Kommunen Impulsvorträge sowie die Möglichkeit des gemeinsamen Austauschs.
Hintergrund
Träger des Nationalen Zentrums Frühe Hilfen (NZFH) ist die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung in Kooperation mit dem Deutschen Jugendinstitut e. V. Das NZFH wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Es unterstützt seit 2007 die Fachpraxis dabei, familiäre Belastungen und Ressourcen früher zu erkennen, bedarfsgerechte Angebote bereitzustellen und die Vernetzung der unterschiedlichen Berufsgruppen zu fördern.
Weitere Informationen zur Konferenz und die Dokumentationen der bisherigen Konferenzen aus der Reihe „Netzwerkarbeit und Netzwerkkoordination, Netze weben – Brücken bauen“ finden sich auf der Webseite: www.fruehehilfen.de.
Quelle: Nationales Zentrum Frühe Hilfen in der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung vom 26.11.2018
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