Förderung der Erziehung in der Familie
„99 Drop In(klusive) in Hessen“ startet mit Schwung
Das Anfang des Jahres gestartete Förderprogramm des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration (HMSI) „99 Drop In(klusive) in Hessen“ wird sehr gut angenommen und nachgefragt. Die Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie (KKS) in Bensheim hat das Projekt initiiert und ist mit der Durchführung beauftragt. Ihr liegen bereits rund 50 Bewerbungen für die 99 Standorte vor.
14.07.2017
Die als Drop In(klusive) bezeichneten offenen Willkommensorte bieten allen Eltern mit ihren Kindern bis zu drei Jahren eine Anlaufstelle in ihrem direkten Lebensumfeld. Die Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie hat das Modell seit 2009 erfolgreich erprobt.
Anlaufstellen für Familien mit kleinen Kindern
„Hessen ist ein attraktives Land und erlebt deshalb seit Jahren einen Zuzug“, so Familienminister Stefan Grüttner. „Damit alle, die hierher kommen, schnell Anschluss finden und Zugang zu den vielfältigen Angeboten an Bildung und Erziehung von Anfang an erhalten, braucht es leicht zugängliche Treffpunkte, die allen offen stehen.“
Der erste geförderte Drop In(klusive)-Standort wurde am 3. Juli in Pfungstadt-Eschollbrücken offiziell feierlich eröffnet. Matthias Hirt von der Kinder- und Jugendförderung der südhessischen Stadt führt bereits seit einigen Jahren im Bereich „Sozialraummanagement“ erfolgreich soziale Projekte durch. Mit der Bewerbung für einen Standort in der Stadt Pfungstadt gehört er zu den ersten, die eine Zusage erhalten haben und ist der erste, der das Angebot direkt umgesetzt hat.
Aufbau von sozialen Kontakten und Netzwerken erleichtern
„Veränderte Familienkonstellationen, Mobilität durch Arbeitsplatzwechsel, Migration und anderes mehr führen dazu, dass Familien mit kleinen Kindern vielfach in einem neuen Lebensumfeld auf sich gestellt sind. Gewachsene soziale Netzwerke fehlen häufig. Daher ist es für die Entwicklung der Kinder entscheidend, wie schnell soziale Kontakte aufgebaut werden“, führt Daniela Kobelt Neuhaus, Vorstandsmitglied der KKS, aus. Der Aufbau von neuen sozialen Kontakten fällt besonders neu zugezogenen und benachteiligten Bevölkerungsgruppen schwer.
Je früher Eltern mit ihren Kindern in einen regelmäßigen Kontakt mit anderen Eltern und Kindern kommen, desto intensiver können sie von bestehenden Angeboten profitieren. Insbesondere Familien aus anderen Kulturkreisen, denen unsere Strukturen noch fremd sind, können im Austausch mit anderen Eltern wichtige Fragen klären. Bisher gibt es von der Karl Kübel Stiftung bereits acht dieser Willkommensorte für Familien. Mit der hessenweiten Förderung von 99 dieser Anlaufstellen, von denen jeweils drei pro Jugendamtsbezirk geplant sind, soll möglichst vielen Familien das Ankommen besser gelingen.
Bewerbungen
Bewerbungen für das Förderprogramm „99 Drop In(klusive) in Hessen“ sind derzeit noch möglich. Interessierte Träger können sich <link https: www.kkstiftung.de de informieren drop-inklusive-hessen bewerbungsbogen-drop-inklusive-standort.htm external-link-new-window auf den seiten der>direkt bei der Karl Kübel Stiftung informieren und online bewerben. Neben der finanziellen Förderung werden die Bewerber von Anfang an durch die Stiftung beratend unterstützt. Die Begleitung umfasst alle praktischen Fragen, die sich bei der Vorbereitung und Durchführung dieses Angebots stellen.
Quelle: Hessisches Ministerium für Soziales und Integration vom 05.07.2017
Schlagworte:
Nachbarschaft Sozialraum Familie Kleinkind Integration Netzwerk Migration Geflüchtete*rTermine zum Thema
-
13.06.2024
COPE-Jahreskonferenz
-
27.06.2024
INTERKULTURELLES KONFLIKTMANAGEMENT IN DER JUGENDSOZIALARBEIT
-
25.09.2024
Ohnmacht? Ermutigung! Wissenschaftliche Jahrestagung der bke
-
07.11.2024
Interdisziplinärer Online-Workshop: Kinder von Inhaftierten – Der Blick über den Tellerrand
-
18.11.2024
Angebote nach § 42 SGB VIII – Kollegialer Austausch Beratung von und für Mitarbeiter*innen des Kinder- und Jugendnotdienstes sowie von Inobhutnahme Einrichtungen
Materialien zum Thema
-
Broschüre
Kinder- und Jugendhilfe in der Krise Zur Frage der Rechtmäßigkeit pauschaler Standardabsenkung bei (vorläufiger) Inobhutnahme und Hilfegewährung für geflüchtete unbegleitete Minderjährige
-
Zeitschrift / Periodikum
AFET-Fachzeitschrift Dialog Erziehungshilfe 3-2023
-
Broschüre
Diagnostisches Fallverstehen – Psychosoziale Arbeit mit jungen geflüchteten Menschen
-
Monographie / Buch
Medienerziehung im Dialog
-
Zeitschrift / Periodikum
Zu viel!? Zur Mediennutzung während der Pandemie – KJug 4-2022
Projekte zum Thema
-
AWO Kreisverband Pinneberg e.V. Jugendwerk Unterelbe
Ferienfreizeiten und Sprachreisen mit dem AWO Jugendwerk Unterelbe
-
Bundesnetzwerk Bürgerliches Engagement (BBE) / Programmbüro ENGAGIERT FÜR KLIMASCHUTZ
Programm „Engagiert für Klimaschutz“
-
Zukunftswerkstatt Rückenwind e. V.
Fugee Angels
-
Türkische Gemeinde in Baden-Württemberg e. V.
Fugees-Akademie
-
Diakonie Wuppertal – Soziale Teilhabe gGmbH
„Do it! - Transfer Bund“
Institutionen zum Thema
-
Oberste Landesjugendbehörde
Ministerium für Soziales, Jugend, Familie, Senioren, Integration und Gleichstellung des Landes Schleswig-Holstsein
-
Träger der freien Kinder- und Jugendhilfe
Jugendmigrationsdienst Nürnberger Land Internationaler Bund e.V.
-
Träger der freien Kinder- und Jugendhilfe
Kompetenz Jugendhilfe gGmbH
-
Landesinstitut
Landesservicestelle für Familienzentren
-
Träger der freien Kinder- und Jugendhilfe
solaris Förderzentrum für Jugend und Umwelt gGmbH Sachsen