Kinder- und Jugendmedienschutz

Kampagne #ScrollNichtWeg

In Rheinland-Pfalz hat die Kampagne #ScrollNichtWeg gestartet. 24 Prozent der deutschen Internetnutzenden waren schon einmal persönlich von Hassrede im Netz betroffen. Unter jungen Menschen liegt diese Zahl sogar noch höher: Bei den 14- bis 27-Jährigen geben 37 Prozent an, schon einmal persönlich von Hass im Netz betroffen gewesen zu sein. Mit der Kampagne #ScrollNichtWeg will das rheinland-pfälzische Familienministerium Betroffene unterstützen, digitale Zivilcourage stärken und Wissen rund um das Thema vermitteln.

24.03.2023

Junge Menschen halten sich täglich in ihrer Freizeit im Internet auf. Leider sind digitale Gewalt und Hatespeech im Internet weit verbreitet. Deshalb will das Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration mit der Social-Media-Kampagne #ScrollNichtWeg junge Menschen auf den großen Plattformen der sozialen Netzwerke ansprechen. #ScrollNichtWeg soll dafür sensibilisieren, dass „wegscrollen“ das digitale Wegschauen ist, für digitale Zivilcourage werben und Hilfestellung geben, wie Hatespeech widersprochen werden kann. Die Social-Media-Kampagne sensibilisiert auf einer eigenen Website sowie über Instagram, TikTok, Facebook und YouTube zum Thema digitale Gewalt, zeigt Betroffenen, welche Unterstützungsangebote es gibt und motiviert zu digitaler Zivilcourage. 

„Als Jugendministerin ist es mir ein besonderes Anliegen, den Schutz – aber auch die Ermutigung – von jungen Menschen in den Blick zu nehmen. Die aktuelle Studienlage zeigt, dass junge Menschen in besonderem Maße zu den Betroffenen von digitaler Gewalt gehören. Junge Frauen sind besonders schwerwiegenden Formen von digitaler Gewalt ausgesetzt, häufig verbunden mit digitalen Formen sexualisierter Übergriffe und sexistischen Beleidigungen. #ScrollNichtWeg richtet sich daher an eine Zielgruppe im Alter von 14 bis 35 Jahren und legt einen besonderen Fokus auf junge Frauen und Mädchen“,

ergänzte Familienministerin Katharina Binz.

Weitere Informationen

Die Kampagne ist eingebettet in das Programm „Solidarität gegen Hass und Gewalt im Netz“, welches im Rahmen des Landesaktionsplans gegen Rassismus und Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit ins Leben gerufen wurde. Umgesetzt wird sie von der Mainzer Agentur „Kontrastfilm“. Auf der Webseite der Kampagne finden sich weitere Informationen.

Quelle: Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration in Rheinland-Pfalz vom 13.03.2023

Back to Top