Qualifizierung

Ehrenamtliche gesucht zum Aufbau von Ombudschaft Jugendhilfe NRW

Die Verbände der Freien Wohlfahrtspflege wollen gemeinsam mit den Jugendämtern in Nordrhein-Westfalen unabhängige Beschwerdestellen für junge Menschen und ihre Eltern aufbauen. Vor Ort werden besonders qualifizierte Ehrenamtliche gesucht, ausgebildet und beim Aufbau der Arbeit vom Verein Ombudschaft Jugendhilfe NRW e. V. begleitet.

21.03.2013

Der Rechtsanspruch auf Jugendhilfeleistungen ist in Deutschland im Kinder- und Jugendhilfegesetz (SGB VIII) verankert. Dennoch kommt es vor, dass solche Rechte von Jugendämtern (zum Beispiel um Geld zu sparen) nicht gewährt werden oder dass Kinder, Jugendliche und Eltern die von Einrichtungen und Trägern der Jugendhilfe betreut werden, mit diesen Leistungen nicht zufrieden sind. Ein Blick in die Geschichte der Heimerziehung lehrt uns, dass auch in Wohngruppen und Pflegefamilien Kindern und Jugendlichen Rechte vorenthalten werden und Übergriffe passieren können. Im Rahmen eines Modellprojektes wird der Aufbau der ersten 25 Ombudsstellen ab dem 1. Februar für drei Jahre von der Aktion Mensch finanziell gefördert

Der Fachverband Erzieherische Hilfen der Diakonie RWL unterstützt diese Arbeit ausdrücklich und hat sich an der Entwicklung des Projekts von Anfang an beteiligt. Evangelische Einrichtungen können Fördermitglieder des Vereins werden, Ehrenamtliche gewinnen und vor Ort mit den regionalen Ombudschaftsstellen zusammenarbeiten. Sie verdeutlichen damit ihre Bereitschaft, sich etwaigen Beschwerden von Kindern, Jugendlichen und Eltern zu stellen und darüber hinaus einen aktiven Beitrag für den Kinder- und Jugendschutz in der Region zu leisten.

Quelle: Diakonie Rheinland Westfallen Lippe

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